Qazvin
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Qazvin (persisch: قزوین [ɢæzˈviːn]), ist eine Stadt im Iran, die von 1548 bis 1598 Hauptstadt des Safawiden-Reiches war. Heute ist Qazvin Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und hat 331.409 Einwohner (Stand 2005).
Qazvin liegt 90 km nordwestlich von Teheran entfernt und in einer Höhe von 1800 m über NN. Es herrscht ein kühles aber trockenes Klima.
[Bearbeiten] Geschichte
Als ehemalige Hauptstadt der Safawiden besitzt die Stadt mehr als 2000 architektonische und archäologische Plätze.
Archäologische Funde weisen auf eine Besiedlung seit 9000 Jahren hin. Der Name Qazvin soll sich von dem Wort Cas ableiten. Die Chasaren waren ein Volk, das dem Kaspischen Meer seinen Namen gab. Qazvin verbindet das Hochland des Irans mit dem Kaspischen Meer und Kleinasien.
Gegründet worden soll das heutige Qazvin von Schapur II. als Burg mit dem Namen Schad Schapur.
644 wird Qazvin von den Arabern gestürmt und im 13. Jahrhundert von den Mongolen. Die Festung Alamut liegt in der Nähe von Qazvin. Von 1548–1598 war Qazvin Hauptstadt der Safawiden.
In den zwei Weltkriegen wurde Qazvin von den Russen bombardiert.
[Bearbeiten] Berühmte Söhne und Töchter der Stadt
- Shirin Neshat, Videokünstlerin und Filmemacherin
- Ali Akbar Dehkhoda, Sprachwissenschaftler und Autor des ersten modernen Farsi-Wörterbuches
[Bearbeiten] Weblinks
- Qazvin Cultural Heritage Organization (englisch)
Koordinaten: 36° 16′ 28" n. Br., 50° 0′ 18" ö. L.