Quartett F-Dur op. 96 (Dvořák)
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Das Streichquartett in F-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello opus 96, genannt das "amerikanische", schrieb Antonín Dvořák im Jahre 1893.
Dvořák weilte von September 1892 bis April 1895 in den USA, wo er als Direktor des Nationalkonservatoriums für Musik in New York wirkte. Während dieser Zeit schuf er einige Kompositionen, die zu seinen berühmtesten und meistgespielten gehören.
Das Streichquartett F-dur op. 96 war unter diesen seiner Entstehungszeit nach das unmittelbar auf die Symphonie Aus der Neuen Welt folgende zweite Werk. Während aber die Symphonie in New York geschrieben wurde (von Januar bis Mai 1893), wurde das Quartett F-Dur, ebenso wie das knapp nach diesem folgende Streichquintett op. 97, im Sommer desselben Jahres in der kleinen, vorwiegend von tschechischen Ansiedlern bewohnten Gemeinde Spillville in dem mittelwestlichen Staat Iowa geschaffen. In der friedlichen Stille der dortigen ländlichen Natur, deren Zauber in krassem Gegensatz zu den vorangehenden Erlebnissen des chaotischen Betriebs der amerikanischen Großstadt doppelt auf sein Inneres einwirkte, versenkte Dvořák in die Töne dieser beiden Kammerwerke Eindrücke von besonderer Intimität und zugleich auch außerordentlicher Freundigkeit und Farbenpracht.
Die Satzbezeichnungen lauten:
- Allegro ma non troppo
- Lento
- Molto vivace
- Finale : vivace ma non troppo.
Eine Aufführung dauert in der Regel etwa 30 Minuten.