Qui pluribus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
In seiner Antrittsenzyklika Qui pluribus vom 9. November 1846 werden von Papst Pius IX. bereits alle Themen angesprochen, die sein Pontifikat prägten sollten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Übersicht
Der Papst verurteilt in dieser Enzyklika bereits den Kommunismus als eine „abscheuliche Lehre, die in höchstem Grad dem Naturrecht entgegengesetzt ist und die, einmal zur Herrschaft gelangt, zu einem radikalen Umsturz der Rechte, der Lebensverhältnisse und des Eigentums, ja der menschlichen Gesellschaft führen muß“.
Die Grundzüge seines Syllabus von 1846 sind in dieser Enzyklika bereits deutlich erkennbar, er wendet sich neben den Kommunismus auch gegen Demokratie, Liberalismus und Sozialismus, insbesondere insofern diese "Zeitirrtümer" die Freiheit der Kirche gefährden können.
[Bearbeiten] Einstellung zu Massenmedien
Die Haltung der Päpste gegenüber den Medien und ihren Betreibern war skeptisch und nicht gerade konstruktiv. In seiner Enzyklika verurteilte Pius IX. die zügellose Freiheit, alles zu denken, zu sagen und zu drucken.
[Bearbeiten] Die Bibelgesellschaften
Hierzu schreibt er von den überaus verschmitzten Bibelgesellschaften, die den alten Kunstgriff der Häretiker (Irrlehrer) erneuert und die Bücher der göttlichen Schriften, entgegen den allerheiligsten Vorschriften der Kirche, in alle Landessprachen übersetzen und mit oft verdrehten Erklärungen versehen.
[Bearbeiten] Literatur
- Das Papsttum – Epochen und Gestalten, Hrsg.: Bruno Moser, Südwest Verlag, München, 1983, ohne ISBN
- Georg Schwaiger/Manfred Heim, Kleines Lexikon der Päpste, Verlag C.H. Beck, München, 2005, ISBN 3-406-5113-41