Río Mamoré
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Der Mamoré ist ein bedeutender Fluss in Bolivien, der sich mit dem Río Beni vereinigt und dann den Namen Río Madeira trägt, der wiederum einer der größten Nebenflüsse des Amazonas ist.
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[Bearbeiten] Flussverlauf
Der Mamoré entspringt an den Nordhängen der Sierra de Cochabamba, östlich der Stadt Cochabamba, und trägt den Namen Chimore bis zu seiner Vereinigung mit dem Río Chapare. Die größten Nebenflüsse des Mamoré sind der Chapare, Secure, Apere und Yacuma von Westen, und der Ichilo, Río Grande oder 'Guapay', Ivari und Guapore von Osten.
[Bearbeiten] Quellflüsse
Wenn man allein die Länge berücksichtigt, müsste eigentlich der Guapay als Oberlauf des Mamoré angesehen werden; aber er ist streckenweise flach und hat eine deutlich geringere Wasserführung als der Chimore. Auch der Guapore (oder: Itenez) käme in Länge und Wasservolumen als möglicher Oberlauf in Frage.
[Bearbeiten] Schiffbarkeit
Die Schiffbarkeit des Mamoré endet wenige Kilometer vor seiner Vereinigung mit dem Beni durch die dortigen Wasserfälle. Unterhalb der Wasserfälle endet eine 380 km lange Eisenbahnlinie. Oberhalb der Wasserfälle ist der Fluss schiffbar bis Chimore am Fuß der Andenketten, und auch die meisten der Nebenflüsse sind über längere Strecken schiffbar.
[Bearbeiten] Länge und Volumen
Der Mamoré hat eine Gesamtlänge von 1.931 km. Franz Keller (siehe Literaturhinweise) gibt für die Durchflussmenge des Mamoré bei mittlerem Wasserspiegel (ohne Guapore) ein Wasservolumen von 2,5 m³ pro Minute an, für das Einzugsgebiet (ohne Guapore) eine Fläche von 24.300 km².
[Bearbeiten] Literaturhinweise
- Franz Keller, The Amazon and Madeira Rivers, (New York , 1874)
- Edward D. Mathews, Up the Amazon and Madeira Rivers (London, 1879).