Rötelritterlinge
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Rötelritterlinge | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lepista | ||||||||||||
(Fr.) W.G. Sm. |
Die Rötelritterlinge oder Röteltrichterlinge (Lepista) sind meist mittelgroße bis große, fleischige Pilze aus der Ordnung der Blätterpilze, die vor allem im Herbst recht zahlreich erscheinen. Sie stehen vom Habitus her zwischen Ritterlingen und Trichterlingen. In Mitteleuropa sind etwa 15 Arten anzutreffen. Auffällig ist bei ihnen die Bildung von zum Teil recht großen Hexenringen. Sie bilden keine Mykorrhiza.
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[Bearbeiten] Beschreibung
Die Hutform ist gewölbt bis ausgebreitet bis trichterförmig, die Oberfläche des Hutes ist glatt. Die Farbe des Hutes oder des Pilzes reicht von violett, bläulich, grau bis fleischbraun.
Stiel und Hut sind sehr fleischig.
Die Lamellen sind entweder ausgebuchtete (Rötelritterlinge) oder herablaufend (Röteltrichterlinge). Sie sind leicht ablösbar (wichtiges Erkennungsmerkmal!).
Die einzelnen Arten haben oft einen typischen Geruch, der Geschmack ist oft mit einer süßlichen Komponente verbunden.
Die Sporenfarbe ist rosa, cremegelb, seltener weißlich.
[Bearbeiten] Mikroskopische Merkmale
[Bearbeiten] Vorkommen
Als Saprophyten wachsen sie gerne in Laub- und Nadelstreu oder im Gras, immer auf dem Erdboden und niemals auf unzersetztem Holz.
[Bearbeiten] Bekannte Arten
Als marktfähige Speisepilze sind in der Schweiz zugelassen:
- Violetter Rötelritterling (L. nuda)
- Fuchsiger Rötelritterling (L. inversa)
- Schmutziger Rötelritterling (L. sordida)
- Veilchenrötelritterling (L. irina)
- Horngrauer Rötelritterling (L. paneolus)
- Lilastieliger Rötelritterling (L. saeva)
Giftpilze sind unter den Rötelritterlingen nicht bekannt. Es besteht aber Verwechslungsgefahr mit giftigen Arten anderer Gattungen.
[Bearbeiten] Verwechslung
Die Rötelritterlinge können vor allem mit ähnlichen Trichterlingen oder Ritterlingen verwechselt werden. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal sind die bei den Rötelritterlingen oder Röteltrichterlingen leicht vom Hut lösbaren Lamellen und das oft rosa gefärbte Sporenpulver.
Ähnlich sind auch die Tellerlinge, Bitterlinge (Rhodocybe). Diese sind wesentlich seltener und meist kleiner im Wuchs. Sie haben meist einen mehligen Geruch und bitteren Geschmack und gehören in die Familie Rötlingsartige (Entolomataceae). Damit haben sie ein deutlich rosa bis rotes Sporenpulver.
[Bearbeiten] Literatur
- Marcel Bon: Pareys Buch der Pilze, Kosmos (Franckh-Kosmos), 2005. ISBN 3440099709
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Rötelritterlinge – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |