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R4M - Wikipedia

R4M

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die R4M (Rakete 4 Kilogramm Minengeschoss) „Orkan“ ist ein deutscher Raketentyp aus dem Zweiten Weltkrieg. Er wurde vorwiegend von den Jagdflugzeugen des Typs Messerschmitt Me 262 und Focke-Wulf Fw 190 verwendet um die in engen Formationen fliegenden Tag-Bomber von außerhalb deren Abwehrreichweite zu bekämpfen. Die R4M war die erste von Anfang an als Luft-Luft-Rakete konzipierte Waffe.

Die Raketenbatterien wurde unter den Tragflächen entweder in Schienen- oder Rohrrosten angebracht. Unter jeder Tragfläche einer Me 262 wurden meistens zwölf bis dreizehn Raketen angebracht, es waren aber auch sechs oder 24 Raketen möglich. Der Abschuss der Raketen erfolgte als Salve, dabei wurden die Raketen mit 70 Millisekunden Zeitabstand in Dreiergruppen abgefeuert. Die Raketen verfügten über einen kombinierten Aufschlag/Zeitzünder. Dabei wurde beim Abschuß eine Verzögerungsladung gezündet, welche den Gefechtskopf nach 5 Sekunden zur Explosion brachte falls die Rakete auf kein Ziel auftraf. Diese Funktionsweise steht im Gegensatz zu den aus Werfergranaten umgebauten 21-cm-Raketengeschossen, die nach Zurücklegen einer bestimmten Flugstrecke automatisch explodierten und beispielsweise von den Messerschmitt Bf 110-Verbänden eingesetzt wurden. Die Wirkung der R4M-Rakete beruhte immer auf der Explosionswirkung eines direkten Treffers und nicht auf der Splitterwirkung eines Nahtreffers, wie dies z. B. bei Flak-Granaten der Fall war. Mit einer nennenswerten Splitterwirkung war bei den R4M-Raketen auch kaum zu rechnen gewesen, da es sich bei deren Sprengköpfen um dünnwandige Minengeschosse mit lediglich 0,8 mm Wandstärke handelte. Dies wird verdeutlicht durch den Buchstaben "M" der Typenbezeichnung, der "Minengeschoss" bedeutete.

Beim Angriff mit R4M-Raketen näherten sich die Me 262-Jagdflugzeuge von hinten den feindlichen Bomberpulks. Diese Angriffsweise stand im Gegensatz zu den Bf 109 und Fw 190-Jägern, die oftmals frontal die feindlichen Bomberverbände angriffen, um die weniger stark geschützten Frontbereiche der Feindbomber mit Bordwaffen zu beschießen.

Die Rakete wurde als Antwort auf die eng gestaffelten und zunehmend schwerer gepanzerten amerikanischen Tagbomber-Formationen (B-17 und B-24) konzipiert, da die bisherige konventionelle Bekämpfung mithilfe von Maschinengewehren (MG 131 (13 mm)) und Bordkanonen (MG FF bzw. MG 151 (20 mm) und MK 108 (30 mm)) immer weniger Erfolg zeigte. Die Platzierung eines erfolgreichen Schusses war aufgrund der gestreckten Flugbahn der leitwerkstabilisierten Rakete relativ einfach. Aufgrund der hohen Anfangsgeschwindigkeit der Rakete und des relativ großen Bereichs, den eine volle Raketensalve abdeckte, war ein rechtzeitiges Ausweichen der schwerfälligen Bomber äußerst schwierig, insbesondere auch deshalb, weil aufgrund des engen Formationsflugs keine beliebigen Ausweichmanöver geflogen werden konnten, ohne eine Kollision mit eigenen Flugzeugen zu riskieren.

Ein einzelner Raketen-Treffer war für die Flugzeuge meistens verheerend. Ein Treffer in den Rumpf eines Bombers konnte ein klaffendes Loch in die Beplankung reißen. Bei einem Treffer an den Tragflächen wurden entweder die darin untergebrachten Treibstofftanks zur Explosion gebracht oder die tragende Struktur derart beschädigt, dass - bedingt durch die hohe Reisegeschwindigkeit des Flugzeugs - es zu einem Tragflächenbruch kam. Dies galt auch für die äußerst robust gebaute B-17 Flying Fortress. Da aber die Jäger-Version der Me 262 kaum zum Einsatz kam und zudem die R-4M-Raketen erst sehr spät zur Verfügung stand, hielten sich auch die Erfolge in Grenzen.

Gegen gepanzerte Bodenziele wurden der "Panzerblitz 2" und "Panzerblitz 3" aus der R4M entwickelt. Bei "Panzerblitz 2" wurde das Minengeschoß durch einen großen Hohlladungskopf von 130 mm Kaliber ersetzt, der 180 mm Panzerstahl durchschlagen konnte. Weil der "Panzerblitz 2" aufgrund des großen Gefechtskopfes nur eine Fluggeschwindigkeit von 370 m/s erreichte, wurde bei DWM der "Panzerblitz 3" entwickelt, der eine modifizierte Hohlladungsgranate 75-mm-HL.Gr.43 als Gefechtskopf trug. Es wurde eine Fluggeschwindigkeit von 570 m/s erreicht und es konnten 160 mm Panzerstahl bei einem Auftreffwinkel von 90° durchschlagen werden, es kam jedoch nur zum Bau einiger Muster.

[Bearbeiten] Erprobung, Einsatz und Erfolge

Die Erprobung der ersten R4M erfolgte im Februar 1945 bei dem im selben Monat aufgestellten Jagdverband 44 unter Adolf Galland. Innerhalb eines Monats wurden ca. 60 Me 262 mit R4M ausgerüstet. Neben der Me 262 wurde auch der Raketenjäger Me 163 und die konventionelle Fw 190 mit der ungelenkten R4M ausgerüstet. Der nicht mehr zum Einsatz gekommene Objektschutzjäger Bachem Ba 349 Natter sollte im Bug eine Abschussanlage namens Bienenwabe mit 28 Rohren für R4M-Raketen enthalten. Ein Schussversuch schlug jedoch fehl, der Bug explodierte[1].

Obwohl bei der Me 262 und der Me 163 aerodynamische Schwierigkeiten befürchtet wurden, beeinträchtigte die Anbringung der 24 R4M-Raketen an den Flächenunterseiten die Flugeigenschaften dieser beiden Modelle nicht wesentlich. Testpilot Fritz Wendel sagte aus, die Me 262 flöge "keine fünf Kilometer langsamer" und konnte keine Beanstandungen finden[2]. Auch der erste Flug einer Me 163 mit der R4M-Bewaffnung durch Adolf Niemeyer verlief reibungslos[3].

Am 18. März 1945 wurde die neue Rakete zum ersten Mal eingesetzt, als 1221 Bomber mit 632 Jägern als Begleitschutz Berlin angriffen. Sechs Me 262 des JG 7 feuerten ihre 144 R4M-Raketen auf den Bomberverband ab und griffen ihn anschließend mit Bordwaffen an. Die Alliierten verloren 25 Bomber. Bei diesem Einsatz gingen zwei Me 262 verloren, ein Pilot kam ums Leben[2]. Englischsprachige Quellen nennen zumeist andere Zahlen über diese "letzte große Luftschlacht im Zweiten Weltkrieg". Laut diesen haben 37 Me 262 insgesamt 12 Bomber und 1 Begleitjäger abgeschossen, während 3 Me 262 verloren gingen.

In deutschen Quellen wird der Erfolg der R4M als "ausgezeichnet" und "überragend" bezeichnet. In der kurzen Einsatzzeit sollen fast 500 alliierte Flugzeuge durch die R4M zerstört worden sein. So sollen bei einem Einsatz aus einem Verband von 425 B-17G 25 Maschinen ohne eigenen Verlust abgeschossen worden sein. Noch im April 1945 sollen 24 Fw 190 mit der R4M 40 Bomber ohne eigene Verluste abgeschossen haben. Insgesamt wurden 20.000 Raketen in Auftrag gegeben, von denen bis Kriegsende etwa 10.000 fertiggestellt wurden[1].

Unabhängig von den tatsächlichen Abschusszahlen war die R4M aber zweifellos die effektivste Waffe deutscher Jagdflieger in den letzten Kriegsmonaten. Die Zahlen beider Seiten sprechen für die Effektivität des Düsenjägers in Kombination mit der Raketenbewaffnung. Jedoch war die Verlustquote der Aliierten durch ihre enorme zahlenmäßige Überlegenheit so gering, dass der Einsatz der R4M keine signifikaten Auswirkungen mehr hatte.

[Bearbeiten] Technische Daten

Hersteller Rheinmetall
Leistung
Geschwindigkeit (Vmax) 525 m/Sek
Geschwindigkeit nach 1000 m 125 m/Sek
Brenndauer ca. 0,75 sek
Schub(max) 245 kp
Bekämpfungsreichweite bis 1,5 km
Antrieb Feststoff-Motor
Gewicht
Gesamtmasse 3,85 kg
Treibladung 0,815 kg
Sprengladung 0,52 kg
Zünder Aufprallzünder
Abmessung
Länge 812 mm
Durchmesser 55 mm
Leitwerkspann im Flug 242 mm
Preis
1944 2 Batterien à 500 RM
1945 2 Batterien à 750 RM

[Bearbeiten] Quellen

  1. a b Heinz J. Nowarra: Die deutsche Luftrüstung 1933-1945, Band 4, 1993, S. 87
  2. a b Mano Ziegler: Turbinenjäger Me 262, 5. Aufl., 1993, S. 177-185
  3. Mano Ziegler: Raketenjäger Me 163, 11. Aufl., 1992, S. 189
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