Diskussion:Radioaktivität
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[Bearbeiten] Weblinks
- Das "Glossar Strahlenschutz" des Forschungszentrums Jülich erläutert viele Begriffe rund um Radioaktivität und Strahlenschutz inkl. Erläuterungen zu Definitionen und Begriffen aus Gesetzen (z.B. Atomgesetz) und Verordnungen.
[Bearbeiten] Schulunterricht Physik und Radioaktivität
In den 60ern gab es in Gymnasien praktische Demonstrationen zum Alpha- und Beta- Zerfall. Dazu wurden radioaktive Präparate vorrätig gehalten, die (streng!) nur vom Physiklehrer gehandhabt werden durften, und in eine Nebelkammer eingelegt wurden. Auch Geigerzähler wurden demonstriert, und Versuche mit Pflanzenwachstum. Das Präparat (Radium? Uran?) ruhte in einer Bleidose von der Größe einer Kleinbildfilmpatrone, diese wurde eingeschlossen in einem Metallbehälter von der Größe einer Zigarrenkiste. Diese wiederum ruhte in einem verschlossenen Holzschrank. Für einen nicht sonderlich aufgeweckten Schüler (Abischnit 3,33..) bestand keine Schwierigkeit darin, mit Hilfe eines von zuhause mitgebrachten, zufällig passenden Schlüssels, Zugang bis zur geöffneten Filmdose zu bekommen ;-) Auf http://www.chemie-master.de/pse/pse.php?modul=Ra ist ein ähnlicher Behälter abgebildet. Durch die Praxisnähe hat der Unterricht viel vermittelt.
Der ganze Themenkreis Radioaktivität und Kernwaffen/ -Explosionen strotzt nicht gerade von Multimedien.
[Bearbeiten] Gefahren klarer machen/Militärische Anwendung einpflegen
Hallo liebe Community, Der Artikel ist schon sehr, sehr gut und nett ausgearbeitet. Doch fehlt mir irgendwo eine detailliertere Auseinandersetzung der Gefahren, der Artikel beschreibt fast auschließlich die phsyikalischen Vorgänge u.ä. Das ist recht schade, denn gerade die Gefahren machen die Radioaktivität zu einem so kontrovers diskutierten Thema. Weiter, wird keineswegs, noch nicht mal mit einem Querverweis, auf die militärische Verwendung eingegangn. Ich gebe zu, dass es nur bedingt zum Thema Radioaktivität passt, doch ist eine Erwähnung in jedem Fall gerechtfertig; oder? Versteht mich bitte nciht falsch - ich würde den Artikel auch überarbeiten, doch fehlt mir die sprachliche Gabe etwas so pointiert zu formulieren, wie auch das nötige Fachwissen um den Artikel stichhaltig und v.a. in der gleichen Qualität wie das übrige, zu gestalten. (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 84.60.0.67 (Diskussion • Beiträge) 15:07, 20. Jun. 2005 (CET))
[Bearbeiten] Gammazerfall?
Es gibt keinen Gammazerfall. Deshalb schlage ich vor, den Begriff zu streichen. Gammastrahlung entsteht bei Alpha- und Betazerfall als Nebenprodukt. (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von Weichhard (Diskussion • Beiträge) 20:03, 20. Nov. 2003 (CET))
- Doch es gibt einen Prozess, der normalerweise als Gammazerfall bezeichnet wird. Wenn ein angeregter Kern Energie in Form von Gammastrahlung abgibt, dann sagt man dem auch Gammazerfall (besser Gamma-Emission) siehe auch http://www.hmi.de/people/thummerer/dip/node7.html. --Sdg 20:19, 20. Nov 2003 (CET)
Nachdem ich nun auf mehreren Uni-Seiten ebenfalls den Begriff Gammazerfall gefunden habe, bin ich auch der Meinung, dass man ihn stehen lassen kann. Allerdings bezieht sich "Zerfall" nun auf einen Kern-Zustand.(Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von Weichhard (Diskussion • Beiträge) 14:16, 30. Nov. 2003 (CET))
[Bearbeiten] Unnötige Artikeldopplungen
Zum Thema Radioaktivität sind mir einige unnötige Dopplungen aufgefallen: Radioaktivität, Radioaktiver Zerfall, Zerfallsmodus. Mir fällt kein vernünftiger Grund ein, die verschiedenen Zerfallsmechanismen nicht schon unter Radioaktivität zu erwähnen, sondern in einen externen Artikel (Radioaktiver Zerfall)) auszulagern, oder gar von dort aus nochmal in Zerfallsmodus. Ganz im Gegenteil: eine Übersicht über die verschiedenen Mechanismes gehört doch auf jeden Fall in Radioaktivität. Radioaktiver Zerfall könnte dann allenfalls ein Artikel zur Vertiefung sein, aber für eine detaillierte Darstellung sind ja die Artikel zu den jeseiligen Zerfallsarten, wie Betazerfall, etc. eher angebracht. Daher sollten wir wohl mal über eine Zusammenlegung der genannten Artikel nachdenken. --SteffenB 12:37, 2. Apr 2004 (CEST)
P.S. Die Bezeichnung Gammazerfall ist durchaus in Ordnung. Es zerfällt dabei ein angeregter Kern in einen solchen niedrigerer Energie und ein Gammaquant. Der Begriff „Zerfall“ wohl eher historisch gewachsen und verdeutlich die Analogie zu den anderen Zerfallsmechanismen. Alternativ kann man auch von Alpha- Beta- und Gammaübergang, oder -umwandlung sprechen. --SteffenB 12:37, 2. Apr 2004 (CEST)
[Bearbeiten] Spontane Nukleonenemission
Bei instabilen Kernen kann es zu Spontaner Nukleonenemission also Protonenemission oder Neutronenemission kommen. Instabile Kerne können sich auch durch direkte Emission einzelner Neutronen oder Protonen in energetisch günstigere Kerne umwandeln. Atomkerne mit sehr hohem Protonenüberschuss können ein Proton abstoßen. Und Atomkerne mit hohem Neutronenüberschuss können aufgrund der schwachen Wechselwirkung Neutronen abstoßen. Die schwache Wechselwirkung ist unter anderem für die Instabiliät des isolierten Neutrons verantwortlich.
Kann mal jemand Beispiele geben, bei welchen Kernen dies Auftritt!! --Matthy 21:12, 21. Sep 2004 (CEST)
Meiner Meinung nach kann ein stabiler Be-Kern nicht durch spontane Emissionen in einen instabilen 8er Kern zerfallen, wie im Beispiel genannt.
- Das wird auch nicht behauptet, sondern: Bor-9 wird zu Be-8 + p. Erst hingucken, dann schreiben... ;-) UvM 14:13, 14. Nov. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Fehler bei beta- Zerfall
Die Erklärung, dass beta- –Zerfall bei überwiegen der el. Abstossung über die starke WW der Protonen auftritt, ist meines erachtens falsch. Vielmehr tritt der beta- –Zerfall bei einem energetisch ungünstigen Verhältnis zwischen Protonen/Neutronen auf. (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 217.86.252.164 (Diskussion • Beiträge) 22:34, 25. Okt. 2004 (CEST))
- Das wurde anscheinend vor längerer Zeit korrigiert. --Hokanomono 16:19, 26. Okt. 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Beta + Zerfall
Diese Zerfallsart widerstrebt mir in ihrer momentanen Beschreibung. Wenn sich tatsächlich (ohne äußere Einflüsse) ein Proton in ein Neutron umwandelt und dabei auch noch ein Positron und ein Neutrino aussendet, sehe ich ein grundlegendes Problem: die Erhaltung der Masse. Das Neutron ist sowieso schon schwerer als das Proton, damit wäre schon dieser Teil unmöglich. Mit der zusätzlichen Aussendung von einem Positron würde eine Masse von mindestens 1MeV erzeugt werden!!! Wo liegt die Lösung dieses Problems? Ich sage nacht, daß es diesen Prozeß nicht geben kann, aber sicher nicht so, wie im Artikel beschrieben, oder? Übrigens @ Matthy: Die spontane Emission von Nukleonen tritt dann auf, wenn extrem viele Nukleonen einer Sorte vorhanden sind. Sehr häufig ist das der Fall nach der Spaltung eines schweren Kerns, z.B. Uran. Die beiden Tochternuklide können eine sehr asymmetrische Nukleonenverteilung haben. Mit einer (sehr kurzen) Verzögerung können sich die Spaltprodukte ihrer überzähligen Neutronen entledigen. Das sind dann im Mittel die zwei Neutronen, die für die Kettenreaktion notwendig sind. Grüße, Sentry 19:59, 17. Mai 2005 (CEST)
- Ungefähr die Hälfte aller bekannter Radionuklide zerfällt mit Beta+. Der Rest mit Beta-, einige wenige mit Alpha. Das MeV dass du vermisst ist bei Kernreaktionen eine ganz normale Energiemenge, die durch die höhere Bindungsenergie der Tochternukliede gegeben ist. --Pediadeep 20:58, 17. Mai 2005 (CEST)
- Da war ich zu schnell. Die meisten oben mit "Beta+ zerfallenden" bezeichneten Nuklide zerfallen mit Elektroneneinfang. Nur einige von diesen tatsächlich mit Beta+. --Pediadeep 23:54, 17. Mai 2005 (CEST)
Danke, an diese Möglichkeit habe ich nicht gedacht. Entsprechend kann der Beta+ Zerfall dann nur bei sehr schweren Kernen auftreten. Ich trage mal ein paar Infos zusammen, dann stecke ich diese Kenntnisse mal in den Artikel Sentry 22:59, 18. Mai 2005 (CEST)
- Nein, das leichteste Nuklid, dass mit Beta+ zerfällt ist Bor 8. Und das auch noch mit reichlich Schmackes: Die Endpunktsenergie des Positrons ist hier 14MeV! (Das entspricht der Ruhemasse von knapp 30 Elektronen) --Pediadeep 00:11, 19. Mai 2005 (CEST)
- Hallo Sentry, es gibt ja schon einen Hauptartikel zum Betazerfall etc. Es wäre also gut, wenn du hier die kurzen zusammenfassenden Worte nicht weiter ausbauen würdest, sondern das eben im Hauptartikel unterbringst, weil der Artikel hier jetzt schon ziemlich lang ist. Mfg und danke für das Engagement! --ncnever 00:20, 19. Mai 2005 (CEST)
- Zur Bindungsenergie in Kernen siehe Bethe-Weizsäcker-Formel. --Pediadeep 00:24, 19. Mai 2005 (CEST)
- Tja, das ging nach hinten los ;) Ich habe alles wieder zurückgesetzt. Ich hätte nicht gedacht, daß das energetisch möglich wäre. So kann man sich täuschen... Danke für die Info, da hab' ich wieder was gelernt :) --Sentry 21:34, 19. Mai 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Energiebilanz
Ein paar Worte zur Energiebilanz i.A. würden vielleicht nicht schaden. --Pediadeep 00:26, 19. Mai 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Neues "Radioaktiv"-Piktogramm
Ich habe unter Bild:Radioaktiv.gif eine alternative Version hochgeladen. Diese wurde von mir mit Xfig erstellt, die Quelldatei ist ebenfalls online unter Benutzer:RokerHRO/xfig/Radioaktiv.fig, es kann somit jeder von dem Piktogramm eigene Exporte anfertigen. Was haltet ihr von dem neuen Symbol? --RokerHRO 16:12, 2. Aug 2005 (CEST)
[Bearbeiten] Strahlenbelastung
...ist nicht der wissenschaftlich korrekte Begriff, denn das Wort Belastung beinhaltet bereits eine Wertung. Das sollte mal in Strahlenexposition geändert werden!
[Bearbeiten] "Strahlung" und "Radioaktivität"
"Strahlung" und "Radioaktivität" sollten der Logik zuliebe auseinander gehalten werden. Im Artikel gehen sie etwas durcheinander. An ein paar Stellen habe ich es geändert. Bei "Biologische und chemische Anwendungen" finde ich aber keine einzige Stelle, wo es nicht "Ionisierende Strahlung" heißen könnte. Ich will nicht einfach den ganzen Abschnitt rauswerfen, sein Autor weiß ja vielleicht genauer als ich Bescheid und kümmert sich drum? - Das ewige Durcheinander der beiden Begriffe (wenn laut Presse mal wieder aus einem Kernkraftwerk "Strahlung ausgetreten" ist, ist meist ein Austritt radioaktiven Materials gemeint) sollten wir hier jedenfalls nicht mitmachen. Gruß,--UvM 15:17, 21. Jan 2006 (CET)
Hallo UvM, eigentlich wollte ich ja hier nicht groß einsteigen... zu deinem Kommentar an mich wg. Neutronenstrahlung: Man kann anscheinend darüber streiten, ob Neutronenstrahlung zur Radioaktivität (im eigentlichen physikalischen Sinn: spontane Kernumwandlungen) gehört. Spontane Kernspaltungen, die der Artikel ja auch erwähnt, gehören jedenfalls m.E. dazu und sind gar nicht so exotisch, sie spielen z.B. in Kernreaktoren eine Rolle. Im Strahlenschutz spielt Neutronenstrahlung auch durchaus eine praktische Rolle (z.B. in Kernreaktoren und beim Umgang mit Kernbrennstoff), auch wenn sie dort größtenteils nicht aus eigentlicher Radioaktivität stammt. Für einen sorgfältigen Umgang mit Begriffen bin ich auf jeden Fall auch, aber gerade weil wir eine Enzykopädie schreiben und kein Physikbuch, gehört das weiter gefasste umgangssprachliche Verständnis des Begriffes IMO auch mit rein. Evtl. muss eine klarere Abgrenzung her. --Rai42 16:47, 24. Jan 2006 (CET)
- Die n aus Spontanspaltung hatte ich vergessen. 1:0 für Dich, Rai. Gruß,--UvM 12:15, 25. Jan 2006 (CET)
[Bearbeiten] Biologische Wirkung
@UvM (gehört Semiletaldosis in den Artikel?): Du hast sicher recht, dass solche hohen Dosen in den meisten Fällen aufgrund von anderen Mechanismen (Kettenreaktion) erreicht werden. Man kann sie aber ohne Zweifel auch mit Strahlung aus Kernzerfällen erreichen - ich habe mal (sehr grob) überschlagen, dass 1 Stunde neben einem frisch aus dem Reaktor entladenen Brennelement dafür locker reichten müsste.
- Klingt plausibel - aber eine sehr extreme Annahme. Selbst wenn jemand das wollte, wäre es technisch nicht leicht, dorthin zu gelangen.
Bequerel, die Curies und Co haben wohl damals auch akute Wirkungen an sich beobachtet. Wie dem auch sei... in dem Abschnitt fehlte mir jedenfalls ein Satz darüber, welche Wirkung die Strahlung eigentlich hat, und wenigstens eine grobe quantitative "Hausnummer" dazu. Außer den akuten Wirkungen wüßte ich leider keine Angaben, die unstrittig genug wären. Natürlich würde der ganze Abschnitt in der ausführlichen Fassung nach Ionisierende Strahlung oder Strahlenrisiko gehören, aber es ist ein wichtiger Aspekt des physikalischen Phänomens Radioaktivität, der hier IMO zumindest angerissen sein sollte.
- Anreißen ja, mit ca. 1 Satz, und dann link(s) zur ausführlicheren Beschreibung. Gruß --UvM 15:26, 27. Jan 2006 (CET)
Allerdings könnte man den Rest des Abschnitts durchaus kürzen. --Rai42 23:43, 26. Jan 2006 (CET)
[Bearbeiten] "radioaktive Strahlung", Zerfälle, Zerfallsreihen, Allgemein
Oftmals wird im Alltag der Begriff "radioaktive Strahlung" benutzt. Das ist quatsch, da "radioaktiv" übersetzt "Strahlen aussendend" bedeutet.
Dieses Missverständnis sollte meiner Meinung nach im Artikel deutlich aus der Welt geschaffen werden.
- Stimmt. Ein Vermerk dieser Art steht kursiv im Kopf des Artikels, wenn auch nicht wörtlich über "radioaktive Strahlung". Und aus dem, was im Artikel erklärt wird, geht das, was Du sagst, ja klar genug hervor (wenn der Leser willens ist, beim Lesen mitzudenken).
Bei der Grafik neben "Alphazerfall" ist auch der Alphazerfall eingezeichnet, aber falsch! Wie auch im text gesagt wird, verringert sich durch das Emittieren von Helium Kernen die Kernladungszahl (Ordnungszahl) um 2 und die Massenzahl (die nicht die Masse darstellt, sollte man vll auch kenntlich machen!) um 4! In der Grafik allerdings führt der Pfeil vom Nuklid 2 nach unten und 2 nach links! Er müsste konkreterweise aber um 4 nach links führen. Der Betazerfall ist ebenfalls falsch eingezeichnet. Beim Betazerfall wird die Kernladungszahl um 1 erhöht bzw. verringert (je nach + oder - Zerfall), die Massenzahl jedoch bleibt unverändert. Die Pfeile des Beta+ und Beta- zerfalls zeigen um eins nach unten bzw oben, aber fälschlicherweise auch um eins nach rechts bzw links! Das würde eine Erhöhung bzw Verringerung der Massenzahl bedeuten, was nicht stimmt!
- Erst hingucken, dann kritisieren. In der Graphik ist senkrecht die Ordnungszahl, waagerecht die Neutronenzahl aufgetragen.
Außerdem fehlt in der Grafik der Gammazerfall.
- Der lässt sich schlecht einzeichnen, er verläuft senkrecht zur Bildebene...
Überhaupt finde ich den Text sehr wirr und nicht klar strukturiert genug. Es sollte vorher vor allem die Bedeutung der Kernladungszahl (bzw Ordnungszahl) und der Massenzahl (die nicht mit der Masse gleichzusetzen ist) erläutert werden.
- Das steht unter Atomkern. Die Wiki-Links haben ihren Sinn.
Bei den Zerfällen wäre eine wissenschaftliche Struktur angebracht, sodass in den Texten (vll soagr Steckbriefartig) parallel die emittierten Teilchen, die Veränderung des Nuklids etc. immer gleich behandelt wird und dem Leser somit die Unterschiede deutlicher werden.
- Auch für die Zerfallsarten sind überall die betreffenden Artikel verlinkt. Ich hasse es, wenn alles an fünf verschiedenen Stellen in WP erklärt wird.
Die 4 Zerfallsreihen fehlen gänzlich, sie sollten unbedingt ergänzt werden!!
- Die sind eher historisch bedeutsam. Zur Erklärung, was Radioaktivität ist, scheinen sie mir nicht soo wichtig. Wenn, dann wären sie m.E. in einem eigenen Artikel am besten aufgehoben. --UvM 14:17, 7. Mär 2006 (CET)
Insgesamt bedarf der Artikel meiner Meinung nach einer Überarbeitung!!
[Bearbeiten] Einheit Sievert -- Falsch?!
Zitat: "Für β- und γ-Strahlung ist der Qualitätsfaktor 1, das heißt 1 Sv = 1 Gy. Für α-Strahlung ist er 20, was die erhöhte Wechselwirkung beim Durchdringen von Gewebe berücksichtigt." -- Unter dem Begriff Sievert ist allerdings für α-Strahlung der Faktor 10 angegeben. Kann das mal jemand mit mehr Ahnung vom Thema überprüfen (& korrigieren)? -- Markus Moll 14:27, 12. Apr 2006 (CEST)
- 20 ist richtig. "Sievert (Einheit)" wurde soeben berichtigt. --UvM 11:33, 14. Apr 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Zerfall, bei dem sich NUR die Massenzahl ändert? (erledigt)
Das wäre die spontane Emission von einem oder mehreren Neutronen. So etwas gibt es, aber zur Radioaktivität im engeren Sinne zählt es eigentlich nicht (wie es im Artikel auch steht). Insofern finde ich die Änderung vom 15.4.06, 19:23 ein wenig gesucht. Gruß, --UvM 20:27, 15. Apr 2006 (CEST)
- Im Artikel berichtigt. UvM 19:09, 25. Jun 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Ionisationspotential?
Ich habe Ionisationspotential durch Ionisierungsfähigkeit ersetzt. Ionisationspotential ist nämlich eine Eigenschaft des durchstrahlten Materials; hier ist aber eine Eigenschaft der Strahlung gemeint. --HPaul 22:01, 13. Mai 2006 (CEST)
[Bearbeiten] ε-Zerfall
Was ist der ε-Zerfall? Er kommt zwar in der Überschrift zum Elektroneneinfang vor, im Artikel und dem rest der Wikipedia steht aber nichts darüber!
- ε-Zerfall ist das gleiche wie Elektroneneinfang. Ich hab es jetzt mal dazugeschrieben, ist es jetzt verständlicher? --RokerHRO 18:52, 24. Jun 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Schreibweise von Nukliden
Der Text wechselt munter zwischen der wissenschaftlichen Schreibweise, wie 235Uran, und einer IMHO für Fließtexte geeigneteren Notation Uran-235 hin und her. Wäre es nicht gut, das mal zu vereinheitlichen? Ich wäre eher für die zweite Schreibweise, aber hauptsache einheitlich. --RokerHRO 07:56, 11. Sep 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Entstehung von Radioaktivität und die Entstehung der Strahlung
Zu den beiden oben genannten Teilen konnte ich in dem Artikel nichts finden...vieleicht habe ich es einfach übersehen; wenn dem nicht so ist, wäre es vieleicht gut das noch mit rein zu bringen... (Geschrieben von: Benutzer:84.168.115.57 am 23. Nov. 2006 um 16:12)
- Und gut wäre es auch, Diskussionsbeiträge immer zu datieren, damit ein späterer Leser sieht, ob es noch aktuell oder vielleicht vom Artikelinhalt, der sich dauernd ändert, längst überholt ist. -- Zu den Fragen: (1) Über Entstehung von Radioaktivität, also von Radionukliden, steht (indirekt) etwas unter Geschichte. Es gibt natürlich vorkommende -- entweder wegen langer Halbwertszeit noch von der Weltentstehung her übrig gebliebene, oder durch die Kosmische Strahlung in der Atmosphäre laufend erzeugte -- und künstlich, d.h. vom Menschen, in Kernreaktionen hergestellte. (2) "Entstehung der Strahlung" ist der Zerfallsprozess, und darüber steht ja eine Menge im Artikel. --UvM 22:25, 23. Nov. 2006 (CET)
-
- Ist halt blöd, wenn man zum Thema "Entstehung von Radioaktivität" bzw. "Entstehung der radioaktiven Strahlen" eine Hausarbeit schreiben soll, und dann genau diese Wortgruppen so nicht im Artikel drinstehen. Somit kann man nicht einfach abschreiben, sondern muss tatsächlich den gesamten Artikel durchlesen und ... verstehen. Skandalös! Wikipedia taugt nicht als Hausaufgabenhilfe. (Außerdem dürften die meisten Lehrer inzwischen auch die Wikipedia kennen...) ;-)) --RokerHRO 09:59, 24. Nov. 2006 (CET)
[Bearbeiten] Alphazerfall
Hallo Kai Martin,
der Satz Ist der Atomkern sehr schwer, oder enthält er deutlich mehr Neutronen als Protonen, wird die Anziehung durch die starke Wechselwirkung überwunden... ist problematisch. (1) Neutronenüberschuss führt, jedenfalls bei Z ≤ ca. 82, nicht zum Alpha-, sondern immer zum Beta-minus-Zerfall - oder kannst Du ein Beispiel nennen? (2) ...wird die Anziehung *durch* die starke WW überwunden ist sprachlich doppeldeutig. Wenn, dann Anziehung *der* starken WW.--UvM 22:02, 17. Dez. 2006 (CET)
- Hallo UvM. Beispiele für Alpha-Zerfall bei Z < 82 und deutlichem Neutronenüberschuss: Xe-111, I-108, Te-106. Mir war es wichtig, den Neutronen-Überschuss hinein zu bringen. Rechts vom leichtesten stabilen Isotop gibt es IMHO keinen Alpha-Zerfall, wenn man von der He-5-Anomalie absieht. Vorher wurde einfach nur mit hoher Masse argumentiert. Doch selbst ganz schwere Brummer wie Einsteium zerfallen mit der Mehrzahl der Isotope über Beta, oder Elektroneneingfang. Aber Du hast recht, die Formulierung sollte weniger absolut sein. Ich baue ein "kann" ein. Bei der Semantik ist mein Parser offensichtlich anders justiert als Deiner. In meinem Sprachverständnis zieht die starke WW selber nicht an.---<(kmk)>- 05:48, 18. Dez. 2006 (CET)
Hallo Kai,
(1) Deine 3 Beispielnuklide haben erheblichen NeutronenMANGEL, nicht -überschuss! Auch oberhalb A=140 beginnt dann der Alphazerfall eher im n-Mangel- als im n-Überschussgebiet. Aber solche Feinheiten gehen für diesen WP-Artikel imho schon zu weit. Wir schreiben hier ein möglichst omataugliches Nachschlagewerk, kein Kernphysiklehrbuch.
Frage von mir, aus Interesse, nicht zum in-den-Artikel-schreiben (wenn doch, dann eher in Alphazerfall als hier): gibt es denn einen einfach darstellbaren physikalischen Grund, warum n-Mangel den Alphazerfall begünstigt?
(2) "Rechts vom leichtesten stabilen Isotop" gibt es z.B. die Alphastrahler Nd-144, Sm-146-148, Os-186, Bi 210-214.
(3) Bei der starken WW ging es mir nicht um Feinsemantik, sondern nur um das mögliche Missverständnis, die starke WW "überwinde die Anziehung". Omatauglichkeit...--UvM 15:06, 18. Dez. 2006 (CET)
-
- Hallo UvM. Du hast natürlich Recht mit dem Neutronenmangel. War wohl noch nicht recht wach früh als ich das mit Überschuss vertauscht habe. Konsequenterweise meinte ich auch "rechts vom schwersten" statt "rechts vom leichtesten" Isotop. Und diese Patzer dann auch noch in den Artikel importiert ---> Hauaha... Gut dass hier nochmal jemand über Änderungen rüber schaut.
- Aber mit diesen Richtigstellungen bleibe ich bei der Aussage. Insbesondere ist es nicht einfach die hohe Masse, die zum Alpha-Zerfall führt. Masse 144 ist nicht "sehr schwer", sondern halbwegs in der Mitte der Nukleid-Karte. Ich ändere den bewussten Alpha-Zerfallssatz entsprechend.
- Zu dem Grund für die Bevorzugung von Alpha-Zerfall bei Neutronen-Mangel: Der Restkern ist in der Nukleid-Karte jeweils zwei Einheiten nach links und nach unten angesiedelt, also gegenüber dem Mutterkern um 45° in Richtung Ursprung versetzt. Die Linie der stabilen Isotope verläuft dagegen deutlich flacher als 45°. Blei enthält zum Beispiel 1.5 mal soviel Neutronen wie Protonen. Das heißt, ein Alpha-Zerfall führt bei Neutronenmangel zu einem Restkern, der näher an der Linie der Stabilität liegt. Bei Neutronenüberschuss ergäbe sich dagegen ein Restkern, der weiter von dieser Linie entfernt ist, als der Ausgangskern. Diese Linie kennzeichnet die Kerne mit besonders niedriger Energie pro Nukleon. Links und rechts davon sind Kerne mit höherer Energie angesiedelt. Wenn man in der Nukleidkarte als dritte Dimension die Energie pro Nukleon einträgt, erhält man einen schrägen Graben, an dessen Boden die stabilen Kerne sitzen. Durch spontanen Zerfall passieren nun nur solche Prozesse, bei denen der Tochterkern zusammen mit dem He-Kern weniger Energie hat, als der Ausgangskern. Offensichtlich führt Alpha-Zerfall für Kerne mit Neutronenüberschuss zu einem Tochterkern, der energetisch höher liegt. Damit ist es ausgeschlossen, dass dies spontan geschieht. Für diese Kerne führt ein Beta-Zerfall dagegen immer in Richtung Linie der Stabilität, der daher spontan erfolgt. Die Entscheidung, ob ein Neutronen-Mangel-Kern Alpha-Zerfall, oder Elektronen-Einfang bevorzugt, ist subtiler. Dabei muss die Energie des He-Kerns mit bedacht werden.
- Ich denke, die Oma-Tauglichkeit sollte nicht dazu führen, komplexe Zusammenhänge zu verschweigen. Insbesondere halte ich es für eine gute Idee, die Sache mit dem Energiegraben im Artikel unterzubringen. Das verdient allerdings einen eigenen Absatz. Bei dem Satz um den wir im Moment diskutieren, war es so, dass die alleinige Erwähnung der Masse einen Zusammenhang suggerierte, der so nur halb vorhanden ist.
- Mit der Zweideutigkeit, bei der starken WW hast Du Recht und ich bin offensichtlich so betriebsblind, dass man mir die Möglichkeit zur Fehldeutung vorbeten muss... Gruß, ---<(kmk)>- 01:22, 19. Dez. 2006 (CET)
Hallo Kai,
danke für die Erklärung der Bevorzugung von Alphazerfall bei Neutronenmangel. So einfach und anschaulich... und ich bin nach 30 Jahren Physik-Berufstätigkeit nicht selbst drauf gekommen... Um A=150 herum ist der Effekt in der Nuklidkarte offensichtlich. Bei A etwa 200 nicht so sehr, da sind auf der n-Überschuss-Seite zu wenig Nuklide erforscht. Kein Wunder, denn Reaktorspaltprodukte mit diesen Massen sind rar, und mit Beschleunigern kann man auch nur schwer Kerne mit hohem n-Überschuss erzeugen. Aber das Argument mit der Richtung des Stabilitätstals gilt natürlich dort am stärksten. -- Die paar Alphazerfall-Beispiele bei A etwa 110 sind in deutlicher Konkurrenz mit Protonenemission (nach meiner Nuklidkarte, Karlsruhe 1998). Und ganz allgemein finde ich bezüglich des Artikels schon, dass der Anstieg der Talsohle bei höheren Massen als Hauptursache für Alpha-Instabilität gelten muss und der n-Mangel nicht damit gleichrangig, sondern mehr ein Zusatzeffekt ist. -- Das Energietal im Artikel unterzubringen wäre gut, wenn man es einfach genug formulieren kann. Am Besten wäre ein "dreidimensionales" Bild dafür (die Nuklide als vierkantige Säulen), aber ich habe noch nie eins gesehen, und eigene Versuche dazu sahen nicht überzeugend aus. Gruß, --UvM 22:40, 19. Dez. 2006 (CET)
- Sind deshalb bei Superschweren Elementen die Isotope die noch Neutronenreicher als die Langlebigsten sind (z.B. U-238 oder Pu-244) immer Betastrahler?--Uwe W. 18:15, 1. Feb. 2007 (CET)
Ja, muss wohl so sein, dass die "Fallinie" (steilste Gefällerichtung von dem betreffenden Nuklid aus) dort näher an der Isobarenrichtung ist, also in der Nuklidkarte nach links oben, und nicht nach links unten (Alphazerfall). Aber sehr n-reiche Nuklide kennt man bei diesen Massen, wie oben bemerkt, eben nicht, weil sie sehr schwierig herzustellen sind. --UvM 19:10, 2. Feb. 2007 (CET)
[Bearbeiten] Neues Gefahrensymbol
gerade auf spiegel-online.de gefunden und hier der direkte Link: http://www.iaea.org/NewsCenter/News/2007/radiationsymbol.html Jiver 16:53, 15. Feb. 2007 (CET)
- Bitte mit dem Hinwei Versehen, das laut IAEA dieses "neue" Zeichen das alte nicht ablöst, sondern ergänzt. Es wurde eine Studie unter Analphabeten durchgeführt, die das zusätzliche Radioaktiv Zeichen besser intuitiv erfassen können als das Standardzeichen. Steht aber auch auf der IAEA Seite
LCARS 00:10, 17. Feb. 2007 (CET)
Ich habe einen Abschnitt über das Warnzeichen in den Artikel eingebaut.--Uwe W. 13:08, 19. Feb. 2007 (CET)
[Bearbeiten] Weblink
Lutz Niemann hatte laut Bürger für Technik "beruflich nie direkt mit der Kernenergie zu tun". Im Novo-Magazin, der Postille "gegen Zensur und Overprotectionism" erklärt dieser Fachmann, das Verfahren "beim Strahlenschutz in Bezug auf Radioaktivität weltweit" sei "selbstverständlich unsinnig", "auch die Internationale Strahlenschutzkommission IAEO macht dabei keine Ausnahme". Berichte über die Folgen von Tschernobyl seien "Ein Beispiel für diese Art von Irreführung" und "Horrormeldungen". - Dieser Hobby-Flame widerspricht mehreren Punkten von WP:WEB. --Logo 15:46, 24. Feb. 2007 (CET)
OK!--Uwe W. 17:05, 24. Feb. 2007 (CET)
[Bearbeiten] Kontamination von Gegenständen
Hallo, angenommen ein Gegenstand (z.B. diese LKWs in Tschernobyl) ist längerer Zeit radioaktiver Strahlung ausgesetzt, warum wird er dann kontaminiert, wie ist das physikalisch zu erklären? Dachte immer nur, daß es dort eine Verunreinigung durch radioaktive Stäube usw. gäbe. --82.82.70.172 14:44, 7. Mär. 2007 (CET)
- Durch der-Strahlung-ausgesetzt-sein wird nichts kontaminiert. Was Du dachtest, ist völlig richtig. Aber diese Verwechslung ist Journalisten anscheinend nicht auszutreiben. -- Allerdings kann durch Neutronenbestrahlung Material *aktiviert* werden, d.h., es entstehen darin durch Kernreaktionen Radionuklide. Aber Neutronen gibt es nicht als "radioaktive Strahlung". --UvM 15:07, 7. Mär. 2007 (CET)
-
- Jain. Zum einen gilt auch Neutronenstrahlung als "radioaktive Strahlung" (die Anführungszeichen sind korrekt, wegen Doppelmoppel), siehe Radioaktivität#Spontane_Nukleonenemission. Zum anderen kann auch durch das Absorbieren von α- und energiereicher β-Strahlen das vorher nicht radioaktive Material "aktiviert" werden, indem eben einzelne Atomkerne durch das Einfangen dieser Teilchen instabil werden. Steht im Übrigen - wenn auch nur sehr kurz - im Artikel:
- Durch Einwirkung von Teilchenstrahlung (insbesondere Neutronenstrahlung oder Neutronenaktivierung) können in Kernreaktionen stabile Atomkerne in andere, instabile Atomkerne umgewandelt werden.
- Ich hoffe, alle Klarheiten beseitigt zu haben. :-) --RokerHRO 15:19, 7. Mär. 2007 (CET)
- Jain. Zum einen gilt auch Neutronenstrahlung als "radioaktive Strahlung" (die Anführungszeichen sind korrekt, wegen Doppelmoppel), siehe Radioaktivität#Spontane_Nukleonenemission. Zum anderen kann auch durch das Absorbieren von α- und energiereicher β-Strahlen das vorher nicht radioaktive Material "aktiviert" werden, indem eben einzelne Atomkerne durch das Einfangen dieser Teilchen instabil werden. Steht im Übrigen - wenn auch nur sehr kurz - im Artikel:
- Im Prinzip hast Du natürlich Recht, RokerHRO, im "wirklichen Leben" ist das aber wohl bedeutungslos. Wenn es um LKWs in Tschernobyl, 20 Jahre nach dem Unfall, geht, sollten wir wohl eher keine wissenschaftlichen Haare spalten. Spontane Neutronenemission kommt nur bei exotischen, sehr kurzlebigen Nukliden vor. Aktivierung durch Alphas oder Betas ist extrem selten, weil bei ihnen der Wirkungsquerschnitt für abbremsende Elektronenstöße so viel größer ist als für Kernreaktionen. Gruß --UvM 15:32, 7. Mär. 2007 (CET)
- und trotzdem wird z.b. der reaktorbehälter eines kkw eben durch neutroneneneinfang aktiviert und dadurch zum müll. oder nicht? --Pediadeep 17:57, 7. Mär. 2007 (CET)
- Wieso "trotzdem"? Es ging darum, dass Neutronenaktivierung keine Kontamination ist. Und der Reaktorbehälter wird nicht durch "radioaktive Strahlung" (hier RokerHROs spontan emittierte Neutronen), sondern durch den ganz normalen Neutronenfluss im Reaktorbetrieb aktiviert. --UvM 22:59, 7. Mär. 2007 (CET)