Rasm
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Rasm nennt man den Korantext ohne diakritische Zeichen, wie er im frühen Islam üblich war.
Der Rasm kennt nur 18 Buchstaben und keine Vokalzeichen, auch das Hamza fehlt noch. Später wurden viele Buchstaben durch Punkte gekennzeichnet, damit sie weniger zweideutg sind. Im Rasm fallen beispielsweise die Buchstaben für b, t, th, n und j, wenn sowie am Anfang oder in der Mitte eines Wortes geschrieben sind, in ein Zeichen zusammen. Mit den unterscheidenden Punkten erhält man dann 28 Buchstaben. Es dauerte bis ins 10. Jahrhundert bis der Rasm in gewöhnlichen Texten regelmäßig mit den unterscheidenden Punkten und im Koran mit Vokalzeichen versehen wurde. Siehe dazu auch arabische Schrift.