Regelfall
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Der oft zitierte "Regelfall" kann viele - auch widersprüchliche - Aspekte umfassen. Das Wort leitet sich von lat. Regula ab und bedeutet primär:
- den am häufigsten auftretenden Fall (Situation, Bedingung usw.)
- oder der vermeintlich häufigste Fall (v.a. bei ethischen Fragen)
- die Richtschnur - z.B. für Verhaltens- und Denkweisen
- die übliche Lösung (Problem) einer Frage oder einer Berechnung
- die zu erwartende Eigenschaft eines Gegenstandes oder eines Lebewesens
- die gewohnheitsmäßige Betrachtung, und anderes mehr.
Man verwendet das Wort einerseits
- für Objekte, deren Attribute, Bedingungen usw., andererseits
- für Subjekte und deren Gedanken, Gefühle oder Verhalten, sowie
- für Situationen, Umweltbedingungen, Probleme und für Aspekte des gesellschaftlichen Lebens.
Aus dieser Vielfalt wäre zumindest ein Schluss zu ziehen: was der Regelfall im einzelnen ist, sollte bei wichtigen Angelegenheiten möglichst einvernehmlich geklärt werden.
Eine andere Möglichkeit wäre, nach meiner Meinung statt im Regelfall zu sagen.
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