Remanenz
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Remanenz (von lateinisch remanere = zurückbleiben) steht für folgende Begriffe:
- die zurückbleibende Magnetisierung/Remanenzflussdichte eines ferromagnetischen Körpers, wenn das äußere Magnetfeld abgeschaltet wird, siehe Hysterese. Stoffe mit hoher Remanenz werden als „hartmagnetisch“ bezeichnet.
- Im Zusammenhang mit Speichermedien bezeichnet (Daten-)remanenz den Informationserhalt über einen Stromausfall hinweg.
- In der Betriebswirtschaftslehre tritt nach einem temporär beschränkten höheren Beschäftigungsgrad die Kostenremanenz ein, was bedeutet, dass der Leistungsgrad sich bei rückläufiger Beschäftigung nur zögernd anpasst.
- die Remanenzwirkung von Desinfizierenden Mitteln.
- Geschichtswissenschaften: Dokumente und deren Handhabung werden in der Gesellschaft spontan oder organisiert zu bleibenden Inhalten, werden Teil des Gedächtnisses einer Gesellschaft und seiner Geschichte.
- Vom "Remanenzeffekt" spricht man in der Stadtplanung, wenn ältere Menschen nach Auszug ihrer Kinder in ihren dann eigentlich zu großen Wohnungen bleiben. Dadurch wird der Wohnflächenanteil pro Kopf, neben anderen Einflussfaktoren, zusätzlich beeinflusst.
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