Retention (Medizin)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Retention (lat. retentio „das Zurückhalten“) bezeichnet in der Medizin allgemein die Rückhaltung bestimmter Stoffe oder Flüssigkeiten. Im engeren Sinne kann darunter eine Funktionsstörung verstanden werden, die bewirkt, dass die jeweils interessierende Substanz nicht in ausreichendem Maß ausgeschieden werden kann. Der Begriff kann auch auf Organe oder Organanteile angewendet werden.
In der Unfallchirurgie wird unter Retention eine Ruhigstellung einer Fraktur verstanden.
[Bearbeiten] Beispiele
- Retentio alvi: Stuhlverhaltung, Obstipation
- Retentio dentis: verhinderter Zahndurchbruch
- Retentio mensium: Verhaltung des Menstruationsblutes, Amenorrhoea spuria
- Retentio placentae: Nichtausstoßung, Verhaltung des Mutterkuchens, Plazentaretention
- Retentio testis: Hodenretention
- Retentio urinae: Harnverhaltung, Harnstauung, Harnsperre