Rheinsberger See
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Der Rheinsberger See liegt im Norden Brandenburgs im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Geologisch gehört er zur Mecklenburgischen Seenplatte, die hier ihre südliche Grenze hat. Der See wird vom Rhin durchflossen und ist Bestandteil des Naturparks Stechlinsee.
Direkt am See liegen die Orte Hohenelse, Schlaborn und Warenthin. Obwohl das Gewässer den Namen der Stadt Rheinsberg trägt, liegt es nicht direkt an der Stadt, sondern ein Stück nördlich. Rheinsberg und das bekannte Schloss Rheinsberg liegen vielmehr am Grienericksee, der mit dem Rheinsberger See durch den kanalisierten Rhin verbunden ist. Eine weitere Kanalverbindung besteht zum Schlabornsee bei Zechlinerhütte. Die Verbindung der Seen mit den angelegten Kanälen und Schleusen innerhalb der Mecklenburger Seenplatte ermöglicht eine direkte Bootsdurchfahrt von Rheinsberg bis zur Ostsee. Der Wasserspiegel des bis zu 30 Meter tiefen Sees liegt rund 55,5 Meter über dem Meeresspiegel.
Fast zentral im See liegt die Remusinsel, deren ur- und frühzeitliche Funde auf eine alte Besiedlung der Region hinweisen. Im Zuge des Landesausbaus der jungen Mark Brandenburg entstand auf der Insel im 13. Jahrhundert im Bereich einer älteren slawischen Anlage eine - nicht mehr vorhandene - deutsche Burg. Die Vermutung verschiedener Archäologen, auf der Insel könne das sagenumwobene slawische Heiligtum Rethra gelegen haben, haben sich bislang nicht bestätigt. Koordinaten: 53° 6' 20" N, 12° 53' 13" O