Rincón de la Vieja
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Rincón de la Vieja | |
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Höhe | 1.916 m |
Lage | Costa Rica |
Geografische Lage | Koordinaten: 10° 49' 48" N; 85° 19' 26" W10° 49' 48" N; 85° 19' 26" W |
Typ | aktiver Stratovulkan |
Letzte Eruption | 1998 |
Der Rincón de la Vieja ist ein aktiver Schichtvulkan im Nordwesten Costa Ricas. Er liegt im Nationalpark Rincón de la Vieja, 25 km entfernt von Liberia, in der Provinz Guanacaste. Der Vulkan hat eine Höhe von 1.916 m. In seinem Krater in mehr als 1.800 m Höhe befindet sich ein Säuresee, der 100 m unter dem Kraterrand liegt und einen Durchmesser von ungefähr 250 Metern hat. In ihm werden Temperaturen bis zu 90° Celsius gemessen. Bei dem Ausbruch im Jahre 1995 schwappte der See über und es gab eine 18 km lange Schlammlawine. Beim Ausbruch im Jahre 1998 schwappte gleichfalls ein ätzender und mit glühenden Gesteinstrümmern beladener Schlammstrom aus dem Krater und ergoss sich 18 km weit in die Ebene hinaus und zerstörte dort Plantagen, Brücken und Straßen.
Neben dem Rincón de la Vieja gibt es in Costa Rica noch sechs weiter aktive Vulkane: Poás, Irazú, Miravalles, Orosi, Arenal und Turrialba. Zusammen mit Poás und Irazú ist der Rincón de la Vieja eine der bedeutendsten Touristenattraktionen des Landes.
[Bearbeiten] Mythen
Rincón de la Vieja bedeutet übersetzt etwa Schlupfwinkel der alten Frau. Nach den Legenden der Bevölkerung rund um den Rincón de la Vieja hält sich im See eine alte Hexe verborgen. Weil sie den Menschen, unter denen sie einst lebte, mit ihren Raubtierzähnen und ihren feurigen Augen Angst eingejagt hatte, wurde sie von einem Medizinmann verflucht. Daraufhin verschwand sie im Krater des Vulkans.