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Hexe - Wikipedia

Hexe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eine Hexe war im Volksglauben eine mit Zauberkräften ausgestattete, meist weibliche, heil- oder unheilbringende Person, die im Rahmen der Christianisierung häufig mit Dämonen oder dem Teufel im Bunde geglaubt wurde. Das Wort Hexe ist ein Sammelbegriff, der viele Ausrichtungen wie zum Beispiel Incantata (Beschwörende), Bacularia (Besenreiterin), Herberia (Kräuterfrau), Strix (Eule) u.v.m zusammenfasst.

Zur Zeit des Hexenwahns wurde Hexe als Fremdbezeichnung auf Frauen und Männer angewandt, um aus unterschiedlichen Motiven die gewünschte Verfolgung zu erreichen. Siehe dazu ausführlicher "Hexenverfolgung". Für die Verwendung auf Männer als "Hexer" oder "Hexenmeister", auch "Drudner", siehe Hexer.

Hexentanzplatz in Trier (Flugblatt, 1594)
Hexentanzplatz in Trier (Flugblatt, 1594)
Hexenszene (um 1700)
Hexenszene (um 1700)
Verbrennung einer Hexe in Willisau (Schweiz), 1447
Verbrennung einer Hexe in Willisau (Schweiz), 1447

Inhaltsverzeichnis

Methodik und Quellen der Hexenforschung

In die Vorstellungen zur Hexe sind Elemente unterschiedlicher Herkunft eingeflossen, dies führt im Allgemeinen zur Begriffsverwirrung, da diese verschiedenen Strömungen nicht getrennt werden, sondern auch rückwirkend in ein Hexenbild hineininterpretiert werden.

  • Zunächst kann die Etymologie des Wortes untersucht werden - hier erhält man Informationen über die Vorstellungen zu einer Zeit, als die etymologische Motivation noch lebendig war - grob geschätzt bis spätestens 1000 n. Chr. Diese Erkenntnis darf auch maximal für das Westgermanische verwendet werden. Zudem können andere Hexenbezeichnungen in den jeweiligen Sprachen und jeweiligem Kontext analysiert und dann zu einem Vergleich herangezogen werden.
  • Eine zweite Strömung entstammt Märchen und Sagen. Hier finden sich aber auch andere Figuren, die in gleichem Sujet die Rolle der Hexe einnehmen können, wie Riese, Menschenfresser oder Drache. Es ist bemerkenswert, dass viele Sujets europaweit oder darüber hinaus verbreitet sind - allerdings immer mit den jeweils regionaltypischen Entsprechungen von Hexe oder Menschenfresser. Märchen und Sagen wurden zudem erst spät aufgezeichnet - sie sind also bereits beeinflusst von den neuzeitlichen Hexenvorstellungen und Hexenprozessen.
  • Drittens gibt es Informationen über den Glauben an Zauberei und die Bestrafung von Zauberinnen aus der Bibel, also aus dem Nahen Osten. Die Vorstellungen gelten also wieder nur für eine Region und für die Begriffe in der jeweiligen Sprache.
  • Viertens liegen Dokumente zum Hexenglauben aus Mittelalter und Neuzeit vor, einschließlich der Akten zu den Hexenprozessen. Diese sind vom Volksglauben der jeweiligen Region, aber auch der biblischen Tradition beeinflusst. Es ist darauf zu achten, dass die frühen Dokumente nicht deutsch, bzw. in der jeweiligen Volkssprache, verfasst waren. Es ist daher immer riskant die lateinischen Begriffe malefica u.a. mit deutsch Hexe zu übersetzen - wo doch Übeltäter wesentlich neutraler wäre.

Etymologie

Die Wurzeln des deutschen Wortes Hexe finden sich nur im westgermanischen Sprachraum: mittelhochdeutsch Hecse, Hesse, althochdeutsch Hagzissa, Hagazussa, mittelniederländisch Haghetisse, altenglisch Haegtesse: (gespenstisches Wesen) – im modernen Englisch verkürzt zu hag. Die genaue Wortbedeutung ist ungeklärt; der erste Bestandteil von hagazussa ist wahrscheinlich althochdeutsch Hag (Zaun, Hecke, Gehege), der zweite ist möglicherweise mit germanisch/norwegisch tysja (Elfe, böser/guter Geist) und litauisch dvasia Geist, Seele verwandt, also vermutlich ein auf Hecken oder Grenzen befindlicher Geist.

Aus dieser Sicht steht kein Zweifel an der Zugehörigkeit des Begriffs zur Religion. Allerdings ist nicht nachgewiesen, dass der Begriff Hexe (bzw. dessen Vorgänger) vor der Christianisierung eine Bezeichnung für kultisch tätige Personen war. Es sind auch Menschen mit besonderem Wissen (siehe Esoterik), niedere mythische Wesen oder Göttinnen vor- bzw. nichtchristlicher Religionen in Betracht zu ziehen.

Metaphorisch ließe sich der Begriff somit als Beschreibung einer Wesenheit begreifen, die mit einem Bein im Reich der Lebenden, mit dem anderen im Reich der Toten weilt. Es gibt auch die Varianten, dass der profane und der heilige Bereich hier einander gegenüber stehen und somit die Grenze bilden, oder das Diesseits und das Jenseits.

Walter W. Skeats etymologisches Wörterbuch leitet das englische witch (Hexe) ab aus altenglisch wicche, angelsächsisch wicca (mask.) oder wicce (fem.): einer verderbten Form von witga der Kurzform von witega (Seher, Wahrsager), das seinerseits von angelsächsisch witan (sehen, wissen) herrührt. Entsprechend entwickelt isländisch vitki (Hexe) aus vita (wissen) oder vizkr (Kluger, Wissender). Wizard (Zauberer) stammt von normannisch-französisch wischard, altfranzösisch guiscart (der Scharfsinnige). Die englischen Wörter wit (Verstandeswitz, Geist) und wisdom (Weisheit) stammen aus der gleichen Wurzel.

Herkunft des Hexenglaubens

Der Hexenglauben ist ein paneuropäischer Aberglaube (Volksglaube), dessen Wurzeln im heidnischen Götterglauben liegen. Diese weitgehende Übereinstimmung fällt nicht ins Auge, weil die Bezeichnungen regional unterschiedlich sind. So ist im postkeltischen Kulturkreis von Feen (Morgane etc.) die Rede, die gut und böse sein konnten, in Irland zweigesichtig dargestellt wurden. Im postgermanischen Raum steht der Begriff Elfe primär für ein gutes Wesen, während es ansonsten eher (wohl als Folge christlicher Indoktrination) die böse Hexe gibt. Weder Fee noch Elfe wurden auf Menschen angewendet und somit auch nicht Gegenstand der Hexenverfolgung. Sie behielten ihren Charakter als mythische Wesen.

Das märchenhafte Stereotyp der Hexe, nämlich einer alten Frau, die auf einem Besen reitet – hinzu kommt oft die Begleitung durch einen schwarzen Vogel (wahrscheinliche einer der beiden Raben Odins) oder eine Katze –, leitet sich von der Vorstellung eines Wesens ab, das sich in Hecken oder eher in Hainen aufhält oder auf Grenzen reitet. Vermutlich ist das Stereotyp als solcher relativ neu und Illustrationen in deutschen Märchenbüchern geschuldet, denn genaue Entsprechungen (außer der Fähigkeit zu fliegen) fehlen vielerorts in benachbarten Ländern. Aus der Zaunstange, meist gegabelte Äste, wurde in der bildlichen Darstellung der Hexenbesen. Diese Version unterlag jedoch bereits christlicher Einflussnahme. Für das Bild von der Zaunreiterin gibt es verschiedene Erklärungen: Es könnte sich einmal um eine Art archaischer (Wald)-Priesterinnen gehandelt haben, andererseits wird auch ein abstraktes Bild bemüht: Wesen, die auf Zäunen sitzen, befinden sich auf einer Grenze von kultiviertem Raum zur unkultivierten Natur. Zudem, wie auch im Fall der Hexe, könnte es ein geisthaftes Wesen genannt haben.

Wenn die Hecke, vielleicht mit dem Bannkreis, der vorchristliche Kultorte umgab und eine Trennlinie zwischen der diesseitigen Welt und der jenseitigen Welt darstellt, identifiziert werden kann, so ist die Hexe eine Person, die zwischen beiden Welten vermitteln kann - somit divinatorische, aber auch heilende Fähigkeiten und hohes Wissen besitzt, und damit die Eigenschaften der vorchristlichen Kultträger.

Der Begriff Hexe ist ein Sammelbegriff, der viele Ausrichtungen wie zum Beispiel Incantata (Beschwörende), Bacularia (Besenreiterin), Herberia (Kräuterfrau), Strix (Eule) und vieles mehr zusammenfasst. Von je her sind die Bedeutungen Heilerin, Hebamme, Orakelsprechende, Zaubersprechende, Kräuterfrau, (Hell-)Seherin und weitere in der Bezeichnung Hexe eingeschlossen – alles Attribute, die auch der nordischen Freya, der irischen Brigid und anderen archaischen Göttinnen zugeordnet wurden.

Eine mögliche Herkunft des Archetypus 'Hexe' ist, wenn die Etymologier des englischen witch stimmt, eine Frau mit okkultem oder Naturheilwissen, die unter Umständen einer Priesterkaste angehörte. Dies ist eine Übertragung der Fähigkeiten (Heilen, Zaubern, Wahrsagen) der Göttin Freya und vergleichbarer Göttinnen in anderen Regionen auf ihre Priesterinnen, die im frühchristlichen Umfeld noch lange in der gewohnten Weise agierten. Mit dem Vordringen des Christentums wurden die heidnischen Lehren und ihre Anhänger dämonisiert.

Siehe hierzu auch Hexenlehre.

Der Begriff des Hexenglaubens ist im Übrigen doppeldeutig. Er bezeichnet nicht nur die Überzeugung von der realen und bedrohlichen Existenz der Hexen, wie er im Volksglauben verwurzelt war und sich als Reaktion der Obrigkeit zum Hexenwahn steigern konnte. Daneben kann er heute die (naturreligiösen) Überzeugungen beschreiben, die sich auf ein vorchristliches Verständnis berufen und bestimmte Menschen beiderlei Geschlechts, die über besondere Fähigkeiten und Kenntnisse (siehe Esoterik) verfügen, als Hexen bezeichnen.

Etymologie

Der Begriff Hexereye taucht erstmals 1419 in einem Prozess gegen einen Mann im schweizerischen Luzern auf. Allerdings ist schon 1402/03 in einem Rechnungsbuch aus Schaffhausen von einem hegsen brand, also einer Hexenverbrennung, die Rede. Das Standardwerk der Hexenjäger Malleus Maleficarum des Dominikaners Heinrich Kramer, gen. Institoris nennt die Hexen maleficae [Pl.] anstelle des männlichen Äquivalents malefici [Pl.] ursprünglich „Übeltäter“, erst später „Zauberer“.

Hexenverfolgungen in Mittelalter und Neuzeit

Siehe Hauptartikel Hexenverfolgung

Antike Wurzeln

In der Bibel wird Zauberei mit Todesstrafe bedroht. Besonders die Stelle Exodus 22,17 LUT - die Zauberinnen sollst du nicht am Leben lassen - diente den Verfolgern der Hexen später immer wieder als Rechtfertigung. Auch im antiken römischen Recht stand die Schadenszauberei unter Strafe.

Auch in vielen antiken heidnischen Kulten gab es bereits das Bild der Schadenszauberin und Kräuterkundigen Zauberin. Beispiele dafür sind die mythologischen Gestalten Kirke und Medea. Beides mächtige Zauberinnen, mit enormen Kräuterwissen und verschiedenen magischen Fähigkeiten, die sie einsetzen um zu helfen und auch um zu schaden. Vor allem die antike Göttin Hekate war stark mit dem antiken Hexenglauben verbunden. Ursprünglich wurde sie als eine gütige und wohltätige Göttin angesehen, doch ab dem 5. Jahrhundert vor Christus wurde sie zur Schirmherrin aller magischen Künste. Man glaubte, sie würde die Zauberrinnen anführen und von ihr würden sie ihre Künste erlernen. Die Hexenbilder des antiken Griechenlandes erinnern stark an die Hexenbilder, die im ausgehenden Mittelalter und der frühen Neuzeit entstanden (Fähigkeit der Verwandlung, das Verhängen von Zaubern, Hexenflug, Kräuterwissen, Menschenopfer und Leichenmissbrauch).

Christliche Kirchenlehre

In der spätantiken und frühmittelalterlichen Kirche gab es zwei konkurrierende Ansichten zur Hexerei. Augustinus von Hippo schloss von der physikalischen Unmöglichkeit des Zauberns auf eine implizite Einladung des Teufels zur Bewerkstelligung der sonst unmöglichen Aufgabe.

Diese semiotische Auffassung der Hexerei trat aber zunächst in den Hintergrund zugunsten einer Auffassung, die sich aus den Regelungen der Kirchenväter zum Umgang mit Frauen ableitete, die glaubten, mit Diana des nachts auszufahren: Diese Frauen, so heißt es dort, seien mit Nachsicht zu behandeln, denn da das, was sie zu tun glaubten, physikalisch unmöglich sei, basiere es auf Einbildung. Ebenso sind die Regelungen Karls des Großen gegenüber den Sachsen zu verstehen.

Später wurde die Lehre vom Teufelspakt entwickelt. Obwohl noch fast 1000 Jahre bis zur organisierten Verfolgung vergingen, ist dies eine der Grundlagen, die zur Hexenverfolgung führten. Im weiteren Verlauf des 15. Jahrhundert festigte sich das Bild der Hexen als Hexensekte oder -kult mit Zusammenkünften und Riten, die auf die Übernahme der Weltherrschaft führen sollte (J. Baptier u.a.). Dies führte später zusammen mit der Folter als Verhörmethode zu der explosionsartigen Ausbreitung der Beschuldigungen. Das Zeitalter der legalen Hexenverfolgungen hatte begonnen.

Hexen im Spiegel der Gesetze

Gesetze stehen vor allem im Zusammenhang mit der Hexenverfolgung.

Frühneuzeitliches Hexenverständnis

Zu den Merkmalen einer Hexe gehörten laut der Hexenlehre der frühneuzeitlichen Hexentheoretiker:

  1. der Hexenflug auf Stöcken, Tieren, Dämonen oder mit Hilfe von Flugsalben
  2. Treffen mit dem Teufel und anderen Hexen auf dem sogenannten Hexensabbat
  3. der Pakt mit dem Teufel
  4. der Geschlechtsverkehr mit dem Teufel (in Gestalt von incubus und succubus, der sogenannten Teufelsbuhlschaft) und
  5. der Schadenszauber. Diese fünf Merkmale bildeten ab etwa 1400 den elaborierten Hexencode.

Vor allem Frauen wurden der Hexerei beschuldigt. Zum Teil war die kirchliche Erbsündenlehre der Grund dafür. Sie legte nahe, dass Frauen besonders empfänglich für die Einflüsterungen des Teufels seien.

Von großer Bedeutung war die Idee einer allgemeinen Hexenverschwörung. Aus der Übertragung von Stereotypen, die man jahrhundertelang den Juden zugeschrieben hatte, bildete sich die Vorstellung einer „Synagoga Satanae” (Synagoge des Satans), später „Hexensabbat” genannt. Man glaubte hier einer orgiastischen Versammlung auf der Spur zu sein, bei der Gott und seine Kirche verhöhnet wurden. Man glaubte, dass die gesamte Existenz des Christentums durch diese „Hexensekte“ bedroht sei.

Somit entstand ein vermischtes Neuverständnis der Hexen. Nicht mehr der Schaden, den die Hexen anrichten, war ihr entscheidendes Merkmal, sondern der Abfall vom Glauben und der damit verbundenen Zuwendung zum Teufel. Nunmehr bildeten sie eine geistliche Gefahr; die Kirche ging gegen ihre abtrünnigen Gläubigen, nach den Grundsätzen des Augustinus von Hippo, mit Zwang und Feuer für ihre Seelenrettung vor.

Geographische Verbreitung

Die neuzeitliche Hexenverfolgung konzentrierte sich hauptsächlich auf das Territorium des Heiligen Römischen Reiches, England, die Schweiz, die Niederlande, Lothringen, Schottland und Polen. Historiker führen diese Tatsache auf die relativ schwache Position der Zentralgewalt in diesen Ländern zurück. Spanien, Portugal und Italien blieben vom Phänomen der Hexenverfolgung weitgehend verschont. Einzelfälle sind auch in den amerikanischen Kolonien (Hexenprozesse von Salem) dokumentiert.

Politische Benutzungen des Hexenbegriffs

  • 1949: Simone de Beauvoir veröffentlicht „Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau“, in dem sie Hexen als den ältesten und abgegriffensten aller Mythen bezeichnet: Der Mann werde durch „das abgegriffene Vokabular der Feuilletonromane, in denen die Frau als Hexe, als Zauberin beschrieben wird“ angelockt und ausgesaugt. „Die verderbte Hexe stellt die Leidenschaft der Pflicht, den gegenwärtigen Augenblick der Einheit der Zeit entgegen, sie hält den Wanderer der Heimat fern, sie breitet Vergessen über ihn aus“.
  • 1975: Alice Schwarzer in „Der kleine Unterschied und seine großen Folgen“: Feministinnen sind „Mannweiber“, „Politfurien“ und „Brockenhexen“. „Ich habe sehr schnell versucht, die Markierung als ‚Hexe vom Dienst‘ zu unterlaufen. Aus politischen Gründen, aber auch aus privaten: Eine solche Häme verletzt trotz allen Wissens um die Motive der Geifernden.“
  • Emma Bonino, Feministin und Politikerin, ehemalige EU-Kommissarin, Angehörige der Radikalen Partei in Italien, wurde vom Papst als Hexe bezeichnet, nachdem sie das Informationszentrum für Sterilisation und Abtreibung gegründet hat.
  • In den 70er Jahren demonstrieren italienische Frauen gegen das Abtreibungsverbot und laufen mit den Worten „Tremate, tremate, le streghe son’ tornate“ durch die Straße („Erzittert, erzittert, die Hexen sind zurückgekehrt“). Silvia Bovenschen [1] ist die früheste Quelle hierfür; in anderen Quellen datiert man es auf die 60er oder 80er Jahre, auch der Universität Padua zu. Als Orte kursieren Rom, Mailand und die Universität von Padua; als Grund wird teilweise auch der Todesfall einer Frau infolge einer Vergewaltigung genannt.
  • 1981 gab es in Kassel in der Walpurgisnacht eine Demonstration von Frauen, die sich ebenfalls als Hexen bezeichneten, um aus einer gefühlten Opferrolle auszubrechen.

Die Identifizierung des Hexenbegriffs mit „Frauenpower“ führte schnell zu einer immer festeren Verknüpfung mit dem Feminismus, die daraufhin legitimiert werden musste. Ebenso wie die prähistorische Verehrung von Tierschädeln für eine Glorifizierung der Frau gehalten wurde, da sie ein Uterus mit Eileitern aussähen, wurde auch der Hexenbegriff zur Verfälschung archäologischer Funde und Fakten herangezogen: um nicht nur die Wildheit und Kraft der Hexen – die sich auch zerstörerisch äußern kann – zu betonen, wurde immer mehr der Aspekt des Wissens betont, was die Matriarchatsthese festigte. „Hexen“ sollen Priesterinnen mit übergroßem Wissen gewesen sein, die noch zur Zeit der Hexenverfolgung existierten. Somit sollen in ihr die letzten Vertreter eines weisen Kultes ausgerottet worden sein.

Dieser scheinbare Kult wird in manchen Teilen der Neo-Hexerei fortgeführt.

Neue Hexen

Eine polyamorische Hochzeits-Zeremonie von Wicca-Anhängern in England (2002)
Eine polyamorische Hochzeits-Zeremonie von Wicca-Anhängern in England (2002)

Der Hexenbegriff im europäisch-amerikanischen Kulturraum hat eine grundlegende Wandlung erfahren. Durch Margaret Alice Murrays Buch Witch-Cult in Western Europe (Hexen-Kult in Westeuropa) wurde der Hexenbegriff 1921 in einem neuen Konzept der Öffentlichkeit nahe gebracht. Mit der Rezeption der frühen Forschung zu den Hexenverfolgungen (u.a. Jules Michelet: La Sorcière) durch die alternative Szene und die Frauenbewegung, insbesondere der Vorstellung, die Hexen seien eigentlich weise Frauen gewesen, die von den Herrschenden verfolgt wurden, bietet der Hexentopos ein weites Spektrum der Identifikation für die Esoterikszene.

Der Begriff Hexe wird hierbei in positiver Weise neu verstanden. Als Hexe bezeichnen sich heutzutage viele Frauen, die sich unter anderem mit Heilkräutern und den alten europäischen Religionen beschäftigen.
Die Celtic Witches zum Beispiel berufen sich auf die Religion der Kelten.

Zu nennen ist hier vor allem die Wicca-Religion, die sich heute als neue Form (siehe auch Keltisches Neuheidentum) einer heidnischen Naturreligion der Hexen versteht, in den USA viele Anhänger hat und dort als Religion anerkannt ist.

Männliche Hexen

Männliche Hexen bezeichnen sich heute manchmal als „Hexe“, auch wenn es ihnen freisteht, sich Hexer, Zauberer oder Hexenmeister zu nennen.

Die weibliche und die männliche Ausprägung entstammen allerdings nicht dem gleichen historischen Ursprung und rufen deswegen auch jeweils andere Assoziationen hervor.

Überlieferungen, Sagen, Märchen

Urbilder der Hexenvorstellung sind die Figuren der Medea und der Circe aus der griechisch-römischen Mythologie. Letztere ist kräuterkundig, kennt Zaubersprüche und kann u. a. Menschen in Tiere verwandeln.

Hänsel und GretelLudwig Richter
Hänsel und Gretel
Ludwig Richter

Märchen von Hexen finden sich zahlreich in der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Das bekannteste ist wohl das Märchen von Hänsel und Gretel, in dem die Hexe mit allen Merkmalen dargestellt wird, die ihr der Volksglaube angedichtet hat. Dazu gehört insbesondere auch die Bedrohung von Kindern. Unterstützt wurden die beiden von ihrem Bruder Ludwig Grimm, der als Illustrator der ersten Auflage der Hexe ihr typisches Aussehen gab.

Im Harz, wo in der Walpurgisnacht das Treffen der Hexen auf dem Blocksberg vermutet wurde, wird der Hexenglaube als folkloristisches Brauchtum weiter gepflegt.

Im Bereich der schwäbisch-alemannischen Fastnacht wie auch in der tirolischen Fastnacht treten Fastnachtshexen auf, die sich im 20. Jahrhundert vor allem im schwäbisch-alemannischen Raum explosionsartig vermehrt haben. Inwieweit sie sich auf die Hexenverfolgung oder die Märchenhexe zurückführen lassen, ist in der volkskundlichen Forschung nicht ausreichend geklärt. An die früheren Hexenverbrennungen erinnern Bräuche am Fastnachtsdienstag oder Funkensonntag, bei denen Hexenpuppen als Symbol der zu Ende gehenden Fastnacht oder des weichenden Winters verbrannnt werden.

Hexenverbrennung am Funkensonntag bei Herdwangen im oberen Linzgau (Baden-Württemberg)
Hexenverbrennung am Funkensonntag bei Herdwangen im oberen Linzgau (Baden-Württemberg)

Die literarischen und filmischen Verarbeitungen des Hexenmotivs sind zahllos und reichen von Shakespeares Macbeth bis etwa zum Blair Witch Project. Das traditionelle (Schreckens-)Bild der Hexe lebt in modernen Märchen wie Hexen von Eastwick fort.

Daneben zeigt sich jedoch eine neue Tradition positiver Hexenbilder in der Literatur. Während Die kleine Hexe bei Otfried Preußler (1957) wegen ihrer guten Taten noch zur Außenseiterin wird, kennen heutige Kinderbücher überwiegend „gute“ Hexen (Bibi Blocksberg, Lisbeth, Zilly, Charmed) oder lassen gute und böse Hexen gleichermaßen zu (Harry Potter). Der Begriff der Hexe hat hier seinen früheren negativen Bedeutungszusammenhang weitgehend eingebüßt.

Ein Beleg dafür, dass die Bedrohung auch von männlichen Akteuren ausgehen konnte, ist das Märchen vom Rumpelstilzchen. Hier wird der mythische Grundtenor der Märchen besonders deutlich: Es geht im Kern um die Menschenopfer im Glauben der Ackerbauern. Eine durch Getreide reich gewordene Frau soll ihr Kind als Opfer hergeben. Dies wird letztlich dadurch verhindert, dass das Männchen bei seinem Namen genannt, also erkannt wird.

Psychologische Deutung

Der Analytischen Psychologie in der Tradition Carl Gustav Jungs gelten die in Träumen, Sagen, Mythen und Märchen auftretenden Hexen als Ausprägung des nefasten Aspekts des so genannten Mutterarchetyps, also der zerstörenden und verschlingenden Mutter.

Berühmte Hexen

Authentische Personen

  • Die „Kindhexe“ Agatha Gatter
  • Die Hexen von Salem (USA). Salem ist bekannt durch die im Jahr 1692 stattgefundenen Hexenprozesse. Dieser Umstand trug der Stadt den Beinamen The Witch City ein.
  • Elisabeth von Doberschütz, geborene von Strantz, Ehefrau des früheren Stadthauptmanns von Neustettin Melchior von Doberschütz, wurde am 17. Dezember 1591 vor den Toren Stettins enthauptet und verbrannt.
  • Sidonie von Borcke (1548-1620) aus dem Jungfrauenstift Marienfließ wurde am 28. September 1620 vor dem Mühlentor enthauptet und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
  • „Tempel Anneke“, bürgerlicher Name Anna Roleffes, war eine der letzten in Braunschweig verurteilten und dort am 30. Dezember 1663 hingerichteten „Hexen“.
  • Hester Jonas, genannt „die Meurer“, wurde 1635 verhaftet, am Hexenstuhl gefoltert und am Heiligen Abend 1635 im Alter von etwa 64 Jahren vor der Windmühle zu Neuss enthauptet und verbrannt. Das vollständige Protokoll des Prozesses ist in Neuss erhalten.
  • Anna Göldi, letzte im Juni 1782 in Europa hingerichtete Hexe
  • Anna Truels, im 18. Jahrhundert auf der nordfriesischen Insel Nordstrand verbrannt
  • Luisa Francia
  • Theodor Becker
  • Angelina Alcott
  • Catherine Monvoisin, genannt „La Voisin“, versorgte mit ihrem Pariser Hexenzirkel Madame de Montespan, die Mätresse Ludwigs XIV. und dessen Hofgesellschaft mit Gift und hielt gegen Bezahlung schwarze Messen ab. 1680 wurde sie mit ihren Anhängern am Place de Grève verbrannt.
  • Maria Holl, (*1549 †1634) Die „Hexe von Nördlingen“ widerstand als eine der ersten Frauen allen Torturen während des 1593/1594 gegen sie geführten Hexenprozesses. Durch ihre Kraft befreite sie die Stadt Nördlingen vom Hexenwahn. Ihre Beständigkeit führte zu Zweifeln an der Richtigkeit von Hexenprozessen und letztlich zum Umdenken von Bevölkerung und Obrigkeit.
  • Anna Schnidenwind, geb. Trutt (* um 1688 in Wyhl am Kaiserstuhl ; † 24. April 1751 in Endingen am Kaiserstuhl) war eine der letzten Frauen, die in Deutschland als Hexe öffentlich hingerichtet wurden.
  • Margaret Barcley; †1618. Als Dame aus einem gutem schottischen Haus wurde sie in Irvine (Ayrshire) als Hexe vor Gericht gestellt, gefoltert und verurteilt. Sie wurde stranguliert und verbrannt.

Fiktive Gestalten

Handpuppe „Hexe“ der Piccolo Puppenspiele
Handpuppe „Hexe“ der Piccolo Puppenspiele

Hexenfiguren in anderen Kulturen

  • Baba Jaga, Hexe in der (ost)slawischen Mythologie und im Märchen
  • Ragana, litauische und lettische Hexe

Hexen und Hexensabbat in der Weltliteratur

Literatur

  • Gabriele Becker u.a. (Hg.): Aus der Zeit der Verzweiflung. Zur Genese und Aktualität des Hexenbildes; Frankfurt am Main: Suhrkamp, [1995]9; Edition Suhrkamp 840; ISBN 3-518-10840-4 (falsche ISBN)
  • Anita Lackenberger: Ein teuflisch Werk. Die Torturen der Hexe von Wien; Folterprotokoll 1583; Unterweitersdorf: Freya, 1998; ISBN 3-901279-68-7
  • Matthias Pöhlmann (Hg.): Neue Hexen. Zwischen Kult, Kommerz und Verzauberung; EZW-Texte 186; Berlin: Evangelische Zentralstelle für Weltanschuungsfragen, 2006; ISSN 0085-0357

Siehe auch

wikt:
Wiktionary
Wiktionary: Hexe – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

Hexenverfolgung - Hexenhammer - Anguane - Fastnachtshexe - Hexensalbe - Hexer - Hexenmeister - Osterhexe

Fußnoten

  1. Silvia Bovenschen: Die aktuelle Hexe, die historische Hexe und der Hexenmythos. Die Hexe: Subjekt der Naturaneignung und Objekt der Naturbeherrschung; in: Becker, Bovenschen, Brackert

Weblinks

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Commons
Commons: Hexe – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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