Rolf-Ulrich Kunze
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Rolf-Ulrich Kunze (* 12. November 1968 in Osnabrück) ist ein deutscher Privatdozent an der Universität Karlsruhe (TH) am Institut für Philosophie und vormaliger Geschäftsführer der Stiftung „Widerstand im Nationalsozialismus“ am Institut für Geschichte. Er ist der jüngere Bruder des Rock-Komponisten, Autors und Musical-Übersetzers Heinz Rudolf Kunze.
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[Bearbeiten] Biografie
[Bearbeiten] Familie
Familie Kunze stammt aus Guben (Niederlausitz). Sein Bruder Heinz Rudolf wird im Flüchtlingslager Espelkamp bei Minden geboren, wo sein Vater Arbeit bei der Lagerleitung findet. Der berufliche Werdegang des Vaters bringt in den Folgejahren einen häufigen Wechsel des Wohnortes mit sich; Familie Kunze wohnt zuerst in Lengerich, dann in Georgsdorf, später in Bad Grund. Ende 1963 wird sie in Osnabrück heimisch. Dort nimmt der Vater eine Tätigkeit als Hochschulassistent an, die Mutter bekommt eine Stelle als Grundschullehrerin. Heute ist er verheirateter Vater eines Sohnes.
[Bearbeiten] Auslandsaufenthalt vor dem Studium
1983 und nochmals 1985 wird Rolf-Ulrich Kunze von der Schule ein Aufenthalt in England ermöglicht. Ebenfalls 1985 verbringt er ein Jahr an einer High School in den USA.
[Bearbeiten] Studium
Von 1989 bis 1994 studiert Rolf-Ulrich Kunze Rechtswissenschaften, Geschichte, Germanistik und Politische Wissenschaften in Frankfurt am Main und Würzburg. 1994 graduiert er als Magister Artium (M.A.) in Würzburg im Bereich Neuere und Neueste Geschichte. Während seines Studiums ist er von 1989 bis 1995 Stipendiant der Studienstiftung des deutschen Volkes.
[Bearbeiten] Beruflicher Werdegang
Von 1994 bis 1998 ist Kunze Lehrbeauftragter an der Universität Würzburg, wo er 1995 zum Dr. phil. in evanglisch kirchlicher Zeitgeschichte promoviert. Im Jahr 1998 arbeitet er im Planungsstab des Bundespräsidenten im Bundespräsidialamt mit. Im Zeitraum von 1996 bis 2000 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mainz angestellt. Dort habilitiert er 1999 im Bereich Neuere und Neueste Geschichte in der Disziplin der Wissenschaftsgeschichte bei Prof. Dr. Wolfgang Altgeld in Würzburg (Dr. phil. habil., Privatdozent). In den Jahren 2000 und 2001 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main. Im Jahr 2001 vertritt er den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte am Institut für Geschichte der Universität Karlsruhe (TH), in dem er als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig ist. Zudem ist er von 2002 bis 2006 als Geschäftsführer der Forschungsstelle "Widerstand gegen den Nationalsozialismus im deutschen Südwesten" tätig und von 2001/2002 außerdem Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). 2002 wird Kunze zum Akademischen Rat ernannt. Drei Jahre später ist er Mitglied der Steuerungsgruppe des Arbeitskreises Protestantismusforschung (AKPF). Seit dem 1. Januar 2007 ist Kunze am Institut für Philosophie der Universität Karlsruhe im Studiengang "Euklid" (Europäische Kultur und Ideengeschichte) tätig.
[Bearbeiten] Forschungsschwerpunkte
Seine Forschungsschwerpunkte und Projekte befassen sich mit den Themenfeldern Kirchengeschichte der neuesten Zeit, Wissenschaftsgeschichte, Geschichte der Niederlande, Geschichte des Nationalismus, Geschichte des Nationalsozialismus und Widerstandsgeschichte.
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Kunze, Rolf-Ulrich |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Privatdozent und Historiker |
| GEBURTSDATUM | 12. November 1968 |
| GEBURTSORT | Osnabrück |
