Royal Astronomical Society
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Die Royal Astronomical Society (RAS) begann als die Astronomical Society of London (1820), um die astronomische Forschung zu unterstützen (die zu jener Zeit eher von Amateurastronomen statt von professionellen betrieben wurde). Sie wurde 1831 durch König Wilhelm IV. zur Royal Astronomical Society. Seit 1915 sind Frauen als Mitglieder zugelassen. Sie ist Großbritanniens Mitgliedsorganisation der International Astronomical Union und ein Mitglied des Science Council.
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[Bearbeiten] Publikationen
Eine der Hauptaktivitäten der RAS ist Veröffentlichung wissenschaftlicher Zeitschriften. Sie veröffentlicht z.Z. zwei der weltweit führenden Forschungszeitschriften, MNRAS in der Astronomie and (in Verbindung mit der Deutschen Geophysikalische Gesellschaft) GJI in der Geophysik, and A&G, welche Übersichts- und andere Artikel von allgemeinem Interesse in Hochglanzformat beinhaltet. Die vollständige Liste der Zeitschriften, die von der RAS veröffentlicht wurden und werden(mit den Abkürzungen der NASA ADS bibliographischen Codes):
- Memoirs of the Royal Astronomical Society (MmRAS): 1822 – 1978
- Monthly Notices of the Royal Astronomical Society (MNRAS): seit 1827
- Geophysical Supplement to Monthly Notices (MNRAS): 1922 – 1957
- Geophysical Journal (GeoJ): 1958 – 1987
- Geophysical Journal International (GeoJI): seit 1988
- Quarterly Journal of the Royal Astronomical Society (QJRAS): 1960 – 1996
- Astronomy & Geophysics (A&G): seit 1997
[Bearbeiten] Mitglieder
Mitglieder der RAS werden Fellows genannt und können FRAS als Namenszusatz führen. Die Mitgliedschaft ist für jedermann über 18 Jahren offen, der der Gesellschaft als akzeptabel erscheint. Die Zahl der Mitglieder überschritt 2003 zum ersten Mal 3000.
[Bearbeiten] Sitzungen
Die Gesellschaft organisiert regelmäßige monatliche Diskussionssitzungen zu Themen der Astronomie und Geophysik, welche normalerweise jeden zweiten Freitag im Monat von September bis Juni in London abgehalten werden. Sie fördert auch das UK National Astronomy Meeting, eine längere Tagung professioneller Astronomen, die jedes Frühjahr abgehalten wird und gelegentlich andere Tagungen in anderen Teilen Großbritanniens.
Gemeinsam mit der Geological Society of London, fördert die Gesellschaft die British Geophysical Association.
[Bearbeiten] Präsidenten
Die erste Person im Amt des Präsidenten der Royal Astronomical Society war William Herschel, der allerdings nie eine Sitzung leitete. Seitdem wurde der Posten von vielen ausgezeichneten Astronomen bekleidet. Er wird z.Z. für eine Amtszeit von zwei Jahren vergeben.
Die letzten Präsidenten:
- 1992 Martin Rees
- 1994 Carole Jordan
- 1996 Malcolm Longair
- 1998 David Williams
- 2000 Nigel Weiss
- 2002 Jocelyn Bell Burnell
- 2004 Kathryn Whaler
Bemerkenswerte frühere Präsidenten:
- John Herschel
- George Airy
- Arthur Cayley
- John Couch Adams
- Charles Pritchard
- William Lassell
- James Glaisher
- George Darwin
- Edward Stone
- Arthur Eddington
- Edward Arthur Milne
- William McCrea
- Fred Hoyle
[Bearbeiten] Medaillen
Die höchste Auszeichnung der Royal Astronomical Society ist ihre Goldmedaille. Unter den bekanntesten Preisträgern waren Albert Einstein 1926 und Stephen Hawking 1985.
Andere Auszeichnungen sind die Eddington-Medaille, die Herschel-Medaille, the Chapman-Medaille, die Price-Medaille und die Jackson-Gwilt-Medaille.