Royal College of Music
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Das Royal College of Music ist eine hoch angesehene Musikhochschule in Kensington, London.
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[Bearbeiten] Geschichte und Aufgaben
1882 in Nachfolge der National Training School for Music vom damaligen Prince of Wales (später Edward VII.) gegründet, wurde die Hochschule 1883 eröffnet, mit George Grove als ihrem Leiter. Eine Gesangslehrerin der ersten Stunde (bis 1886) war die in ganz Europa und Amerika berühmte "schwedische Nachtigall" Jenny Lind. 1894 zog die Hochschule zu ihrer gegenwärtigen Adresse im Albertopolis-Kulturviertel um, wo sie benachbart zum Imperial College, London gegenüber der Royal Albert Hall liegt. Im gleichen Jahr übernahm Hubert Parry die Leitung und behielt diese bis 1918 bei.
Die Schule lehrt alle Inhalte der westlichen klassischen Musik, vom Studenten- bis zum Doktorgrad. Sie besitzt ein umfassendes Musikinstrumentenmuseum, das auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Unter ihren Studenten waren:
- Ralph Vaughan Williams (1872 - 1958), Komponist
- Gustav Holst (1874 - 1934), Komponist
- William Hurlstone (1876 - 1906), Komponist
- Thomas Dunhill (1877-1946), Komponist
- Leopold Stokowski (1882 - 1977), Dirigent
- George Butterworth (1885 - 1916), Komponist
- Arthur Bliss (1891 - 1975), Komponist
- Eugène Goossens (1893 - 1962), Dirigent
- Noel Gay (1898 - 1954), Liedkomponist
- Constant Lambert (1905 - 1951), Komponist
- Michael Tippett (1905 - 1998), Komponist
- Peter Pears (1910 - 1986), Sänger
- Benjamin Britten (1913 - 1976), Komponist
- Charles Groves (1915 - 1992), Dirigent
- Neville Marriner (* 1924), Dirigent
- Joan Sutherland (* 1926), Sänger
- Colin Davis (* 1927), Dirigent
- Julian Bream (* 1933), Gitarrist und Lautenist
- James Galway (* 1939), Flötist
- John Williams (* 1941), Gitarrist
- Thomas Allen (* 1944), Sänger
- Andrew Davis (* 1944), Dirigent
- John Lill (* 1944), Pianist
- David Helfgott (* 1947), Pianist
- Andrew Lloyd Webber (* 1948), Komponist
- James Horner (* 1953), Komponist
- Lauren Francis, Sopranistin
Das Royal College of Music umfasst auch ein Junior Department mit mehr als 800 Schülern zwischen 10 und 18 Jahren, die dort sämtliche Instrumente, Gesang, Komposition und Aufführungspraxis in Ensembles und Orchestern erlernen können. Eine Summer School findet ebenfalls jährlich für 30 junge Musiker aus dem Vereinigten Königreich statt. Es gibt Pläne, deren Umfang zu vergrößern.
[Bearbeiten] Instrumentenmuseum
Das Musikinstrumentenmuseum des Colleges besitzt eine Sammlung von 800 Exponaten, hauptsächlich aus dem westlichen Kulturkreis, aber auch manche aus Afrika oder Asien. Das Museum ist in einem speziell für diesen Zweck errichteten Gebäude von 1970 untergebracht, und für die Öffentlichkeit 2 Nachmittage in der Woche zugänglich. Die Sammlung beinhaltet mehr als ein Dutzend Stradivari-Geigen.
[Bearbeiten] Weitere Sammlungen
Die Ausleihe- und Präsenzbestände des Colleges umfassen mehrere hunderttausend Einzelstücke. darunter zahlreiche Manuskripte, auch von Komponisten wie Mozart oder Haydn, und auch zahlreiche Briefe, einschließlich einer größeren Beethoven-Sammlung. Weiterhin gibt es zehntausende musikalischer Erstdrucke. Die modernen Drucke sind ausleihbar, soweit sie nicht vom College benötigt werden. Hinzu kommen tausende von Aufnahmen und eine ausgedehnte Bibliothek mit mehreren hundert Musikzeitschriften.
Die Abteilung Portraits und Aufführungsgeschichte besitzt eine Sammlung von 340 Originalportraits und 10.000 Drucke und Photographien; eine Sammlung von 600.000 Konzertprogrammen von 1720 bis zur Gegenwart; und umfangreiche Belegstücke aus den Bereichen Oper, Instrumente, Titelblatt und Konzertsaal-Design.
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Die nächstgelegene Station der London Underground ist South Kensington.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 51° 29' 59" N, 0° 10' 37" W