Rua
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Rua (auch Ruga) war von etwa 425 bis 435 Herrscher der Hunnen. Er war ein Onkel Bledas und Attilas.
432 floh der römische Heermeister Aëtius zu ihm; dieser konnte mit Ruas Hilfe die Führung im Westreich übernehmen, wofür Aëtius Pannonien an die Hunnen abtrat. Ruas Machtbereich war nicht klar umrissen, er zielte aber offenbar bereits auf die Ausbildung eines hunnischen Großreiches ab, wobei er gezielt Geld von Ostrom erpresste. Die Umstände seines Todes sind nicht ganz klar, womöglich waren seine Neffen daran beteiligt.
[Bearbeiten] Literatur
- Otto Maenchen-Helfen: Die Welt der Hunnen. Wiesbaden 1997 (Erstaufl. 1978), S. 59ff.
- John R. Martindale, John Morris: The Prosopography of the Later Roman Empire II. Cambridge 1980, S. 951.