Sachmet
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Sachmet in Hierolgyphen | ||||||
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Zwei Statuen von Sachmet (stehend) im Ägyptischen Museum Berlin. |
Sachmet, auch Sechmet oder Sekhmet; die Mächtige, ist Göttin der ägyptischen Mythologie in Löwengestalt.
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[Bearbeiten] Bedeutung
Bei den alten Ägyptern war sie die Göttin des Krieges, der Krankheit, aber andererseits auch der Heilung. Man fürchtete sie, da sie dem Glauben nach Konflikte, Epidemien und sogar den Tod bringen konnte. Sie wurde als wild, kriegerisch und furchterregend angesehen. Doch falls die Priester sie mit Gebeten besänftigten, würde sie auch alle Drohungen wieder zurücknehmen.
Als Pendant zur Bastet symbolisierte sie das Zerstörerische und Böse des Charakters einer Katze, aber unter ihrem friedlichen Aspekt wurde sie auch wieder zu eben dieser Katzen- und Liebesgöttin. Sie verkörperte außerdem das Auge des Re und wurde auch mit der gefährlichen Uräusschlange des Königs verbunden. In Memphis galt Sachmet als Gefährtin des Ptah und für die Pharaonen war sie ein Symbol für den eigenen Kampfesmut.
[Bearbeiten] Darstellung
Dargestellt wurde diese Göttin in Frauengestalt mit einem Löwenkopf. Auf dem Kopf trägt sie die Sonnenscheibe mit dem Uräus und die Schlange speit Feuer auf alle, die die Göttin bestrafen will.
[Bearbeiten] Kultbelege
Amenophis III. ließ im Mut-Tempel von Karnak etwa 700 Statuen der Sachmet aufstellen, wo beide Gottheiten in ihrer Verschmelzung zu Mut-Sachmet löwenköpfig dargestellt werden. Nach Ansicht einiger Forscher dienten die Statuen dem Kult der Göttin im Jahresverlauf: Vor jeder Statue wurden an den einzelnen Tagen des Jahres zur Besänftigung der Göttin Gebete gesprochen; für jeden Tag war dabei mindestens ein Gebet vorgesehen. Andere Forscher sind der Meinung, dass dieser Tempel zur Abwehr einer großen Gefahr diente und vermuten dahinter die Pest. Als Beweise für diese Annahme dienen ihnen damals im Lande hastig verscharrte Tote und Pestgebete der Nachbarvölker, in denen kranke Ägypter beschrieben werden. Zehn dieser Statuen befinden sich heute im Louvre in Paris.
[Bearbeiten] In der ägyptischen Mythologie
In der ägyptischen Mythologie ist sie die Tochter des Re, die Gemahlin Ptahs und die Mutter des Lotosgottes Nefertem. Im Mythos über die "Vernichtung der Menschheit" soll Sachmet als Auge des Sonnengottes Re die Menschen bestrafen, die sich gegen Re erhoben haben. Sachmet verschlingt so viele Menschen, dass Re befürchtet, sie werde noch alle töten. Er ruft sie zurück, doch Sachmet bleibt auf der Erde. Da greift Re zu einer List: Er lässt mit roter Farbe vermischtes Bier auf den Boden gießen, das Sachmet für Blut hält und gierig trinkt. Betrunken kehrt sie zu Re zurück und findet anschließend wieder ihre innere Ruhe.
Siehe auch: Liste ägyptischer Götter
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Literatur
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Sachmet – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |