Sandbienen
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Sandbienen | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Andrena | ||||||||||||||
Fabricius, 1775 |
Die Sandbienen (Andrena) werden wegen ihrer Erdbauten öfters auch Erdbienen genannt. Die Sandbienen bilden eine Gattung innerhalb der Familie der Bienen (Apidae) und sind bereits im zeitigen März auf der gesamten nördlichen Hemisphäre anzutreffen. Dabei schwärmen sie meist einzeln aus und bilden relativ große Kolonien in bodennahen Bienenstöcken. Man zählt sie zu den beinsammelnden Bienen, weil sie den Nektar mit kleinen Körbchen an ihren Beinen einsammeln. In Deutschland gibt es wenigstens 110 Arten, wovon die meisten starke Spezialisierungen auf einzelne Pflanzen aufweisen. Die Weidensandbienen zum Beispiel sammeln nur die Blüten und den Nektar von Weiden, andere nur den von Spargel, Zaunrüben, Fingerkraut, Ehrenpreis, aber auch von vielen Doldenblütlern, Korbblütlern, Kreuzblütlern oder Schmetterlingsblütlern.
[Bearbeiten] Lebenszyklus
Nach der Paarung im zeitigen Frühjahr graben die Weibchen bis 60 cm tiefe Gänge mit zahlreichen Seitengängen und Brutzellen in den Boden. Dort werden Pollen und Nektar als Nahrungsgrundlage für die Larven gesammelt und Eier gelegt. Aus den Eiern schlüpfen später die Larven und ernähren sich von der Nahrung, später verpuppen sie sich und hüllen sich in einen Kokon ein. Im späten Sommer schlüpfen dann die erwachsenen Bienen, bleiben aber zumeist bis zum Frühjahr des nächsten Jahres in der Brutzelle, wenn sie nicht auf Nahrungssuche gehen. Die Sandbienen legen die Gänge jedoch nicht einzeln an, sondern in großen Kolonien in Verbund mit anderen Sandbienen. Wespenbienen parasitieren in solchen Kolonien als Brutschmarotzer.
[Bearbeiten] Arten (Auswahl)
Hier eine Zusammenstellung der in Deutschland am häufigsten Arten:
- Weidensandbiene (Andrena vaga)
- Rotpelzige Sandbiene (Andrena fulva)
- Graue Sandbiene (Andrena cineraria)