Saul Alinsky
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Saul D. Alinsky (* 30. Januar 1909 in Chicago, Illinois, USA; † 12. Juni 1972 in Carmel, Kalifornien, USA) war ein US-amerikanischer Bürgerrechtler.
Er wurde als Sohn armer russischen Juden in einem Slum in Chicago geboren. Er hatte zwölf Schulwechsel hinter sich, als er 17-jährig begann, Archäologie zu studieren. Nebenbei belegte er das Fach Soziologie. Mit 21 Jahren verließ er die Uni in Chicago. Nun begann er, sich mit der bedürftigen Bevölkerung zu solidarisieren, mit streikenden Bergarbeitern, hungrigen Studenten usw.
Nachdem er drei Jahre im Gefängnis gearbeitet hatte, wollte er nicht mehr nur die Symptome der Not bekämpfen, sondern die Probleme an der Wurzel anpacken. So kündigte er den Job beim Gefängnis und setzte sich mal wieder für alle möglichen bedürftigen Menschen und Organisationen ein. In dieser Zeit lernte er große Menschenführer kennen, unter anderem den Gewerkschaftsführer L. Lewis, von dem er viel lernte.
Nachdem er sich um viele Probleme kreuz und quer gekümmert hatte, ging Alinsky im Alter von Ende Zwanzig zurück in die Slums und Ghettos der Großstädte, um Bürgerorganisationen zu gründen, mit dem Ziel, die Macht an jene zu geben, die sie verdienen. Dort wurde er mit Apathie, Hoffnungslosigkeit, Enttäuschung, Sinnlosigkeit, Verzweiflung und Angst konfrontiert. Er entwickelte Methoden, um die Bewohner zu motivieren und zu organisieren. Er zeigte ihnen, wie sie selbst etwas für eine Veränderung ihrer Situation tun konnten. So gründete er 1939 die erste Bürgerorganisation „Back of the Yards“ in Chicago. Er setzte sich sein Lebtag für die Basisdemokratie in Form der Organisationsarbeit ein. Er starb 1972.
Personendaten | |
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NAME | Alinsky, Saul |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Bürgerrechtler |
GEBURTSDATUM | 30. Januar 1909 |
GEBURTSORT | Chicago, Illinois |
STERBEDATUM | 12. Juni 1972 |
STERBEORT | Carmel, Kalifornien |