Schamanische Technik
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Eine schamanische Technik ist zum einen eine Methode, mit der sich ein Schamane in den für seine Arbeit nötigen ekstatischen Zustand bringt. Zum anderen versteht man darunter alle Praktiken innerhalb des Schamanismus, die beim Kontakt mit der Geisterwelt des Schamanismus (z.B. zur beabsichtigten Heilung von Krankheiten) eingesetzt werden.
Die folgende Liste umfasst sowohl kulturspezifische europäische und asiatische Praktiken und Traditionen der vielen Völker des amerikanischen Kontinents, als auch Elemente des Core-Schamanismus und Neo-Schamanismus. Gemeinsam ist ihnen in erster Linie das Konzept des Animismus.
- Trommeln
- Gesang
- Schwitzhütte
- Redestabrunde
- story-telling
- Fasten
- Visionsreise , Visionssuche
- Trancetanz
- Sonnentanz
- Heilige Pfeife (Friedenspfeife)
- sieben Riten der Lakota-Indianer
- Benutzung psychedelischer Pflanzen:
- Tabak
- psychedelische Pilze (z. B. Fliegenpilz oder psilocybinhaltige Pilze)
- meskalinhaltige Kakteen (z. B. Peyote oder Andenkaktus (San Pedro))
- Ayahuasca
- Iboga
- Datura ("Stechapfel")
- Trichterwinde
- Salvia Divinorum ("Wahrsager-Salbei")
- Cannabis
Oft werden diese Methoden kombiniert (z. B. Gesang, Trommeln und Tanz).
Schamanische Techniken gelten in einem modernen naturwissenschaftlichen Weltbild zwar nicht als wirklich, können jedoch wirksam sein. Sie sind zur Behandlung psychosomatischer Krankheiten seit 1980 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als der westlichen Medizin gleichwertig anerkannt und werden von vielen Menschen, die sich dem westlich-naturwissenschaftlichen Weltbild nicht zuneigen, großer Beliebtheit.