Schaubrottisch
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Der Schaubrottisch war ein Einrichtungsgegenstand in der israelitischen Stiftshütte wie dann auch im Tempel. Er befand sich im Innenteil der Stiftshütte (2. Buch Mose 25:23-28) auf der Nordseite im „Heiligen“, gegenüber dem siebenarmigen Leuchter. Das „Heilige“ war vom „Allerheiligsten“ (mit der Bundeslade) durch einem massiven Vorhang getrennt. (Vgl. 2. Mose 26:31-33; auch Matthäus 27:51).
Dieser Tisch war zwei Ellen lang, eine Elle breit und eineinhalb Ellen hoch und bestand aus massiv vergoldetem Akazienholz. Den Rand der Tischplatte verzierte ein goldener Kranz. Unter der Tischplatte befanden sich goldene Ringe, durch die zwei Stangen - ebenso aus vergoldetem Akazienholz - durchgezogen wurden, um den Tisch besser transportieren zu können. Dies war wegen der Wüstenwanderung notwendig, da die Leviten auch diesbezüglich genaue Vorschriften von Jahwe erhalten hatten. (4. Mose 4:7f).
Jeden Sabbat musste ein Priester zwölf frische Laibe Brot (für jeden Stamm Israels eines) auf den Schaubrottisch vor Jahwe legen (3. Mose 24:4-8), wie auch etwas Weihrauch, Trankopfer und andere Gegenstände. (2. Mose 25:29; 4. Mose 4:7ff). Auf diesem Tisch befanden sich auch die heiligen Trompeten (4. Mose 10), die man heute auf dem Titusbogenrelief sehen kann, wo sie auf dem Reliefbild mit dem Schaubrottisch vorausgetragen werden.