Schleifscheibe
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Eine Schleifscheibe ist eine aus gekörnten Schleif- und Bindemitteln hergestellter rotationssymmetrischer Körper, der in eine Schleifmaschine eingespannt wird und bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten (bis zu 300 m/s!) Metall, Holz, Glas und anderes Material durch feine Spanabhebung bearbeitet.
Schleifscheiben bestehen aus natürlichen oder synthetischen Bindematerialien (Feldspat, Tonerde usw.), die mit natürlichen oder synthetischen Schleifmitteln (Bims, Korunde, Quarze, Diamanten, kubischen Bornitrid usw.) gemischt werden.
Es wird unterschieden nach Anwendungsgebieten (Kugelschleifen, Nockenwellenschleifen, Rundschleifen, Flachschleifen usw.), Genauigkeiten (Vorschleifen (Schruppschleifen), Mittelschliff, Fertigschliff) oder Eingriffsgeometrie (Tiefschleifen, Trennschleifen). Je nach der verwendeten Körnung kann man grob oder fein schleifen. Bei einzelnen Materialien wird eine höhere Genauigkeit als 2,5 Mikrometer erreicht.
Schleifteller sind massive Metallträger welche mit Hartmetallsplitt oder Diamantsegmenten bestückt werden. Diese werden auf Betonschleifern montiert und dienen zum entfernen von Altbeschichtungen oder dem anschleifen von Betonflächen. Dank der hohen Festigkeit des Grundträgers kann dieses Werkzeug extrem beansprucht werden.
Trennscheiben werden zum Zerschneiden von Materialien verwendet. Bei diesem Verfahren bleibt beim Schneidevorgang die Oberfläche am geschnittenen Material glatt.
Schleifen ist ein spanendes Verfahren, bei dem jedes Korn, das mit dem Material in Berührung kommt, einen winzigen Span aus dem Material reißt.