Schloss Lannach
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Schloss Lannach liegt in der Gemeinde Lannach im Kainachtal südwestlich von Graz.
Das Schloss wurde in den Jahren 1590 bis 1610 von Christof von Galler erbaut.
[Bearbeiten] Schloss Lannach in der NS-Zeit
Während der NS-Diktatur war das SS-Institut für Pflanzengenetik und eine Außenstelle des Konzentrationslagers Ravensbrück bzw. - ab September 1944 - des Konzentrationslagers Mauthausen im Schloss untergebracht. Dort waren Zeuginnen Jehovas interniert. Genau genommen war in Schloss Lannach ein Subkommando vom Schloss Mittersill, das seinerseits ein Außenlager der Konzentrationslager Ravensbrück bzw. Mauthausen war.[1] [2] [3] [4] [5]
[Bearbeiten] Das Schloss nach 1945
Ab 1945 hatte u.a. der Bildhauer Rudolf Zilli sein Atelier im Schloss.
1947 wurde von Zirm und Loew die Lannacher Heilmittel GesmbH in Lannach gegründet. In den Jahren 1966 - 1980 übernahm Leopold Bartenstein zusammen mit seiner Frau Hannelore die Mehrheitsanteile an dieser Firma.
Im August 2006 kam es zu einer politischen Kontroverse mit dem Besitzer des Schlosses, Wirtschaftsminister Martin Bartenstein, aufgrund seiner Aussage, er habe von der KZ-Außenstelle im Schloss in den Jahren 1944/45 bisher nichts gewusst.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ BGBl. I 1967, 234 - 254
- ↑ http://www.mauthausen-memorial.at/db/admin/de/aussenlager_list.php
- ↑ Die Presse, 29. 04. 2005
- ↑ 4. Band der Buchreihe "Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager"
- ↑ Andreas Baumgartner: "Die vergessenen Frauen von Mauthausen. Die weiblichen Häftlinge des Konzentrationslagers Mauthausen und ihre Geschichte", Wien
Koordinaten: 46° 56’ 43,83” N, 15° 19’ 57,41” O