Schnösel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Schnösel (im 19. Jahrhundert vermutlich zum Wortbereich Schnodder, schneuzen im Sinne von „Rotznase“ gebildet) wird umgangssprachlich ein (junger) arroganter Mensch, ein dummfrecher Bursche, bezeichnet. Als eingebildet und eitel, dabei aber übersättigt und gleichgültig wird dieser Typus beschrieben.
Schnöseltypen finden sich historisch oft in Komödien, Operetten oder Schwänken – klassische Schnösel sind z. B. der Fürst in Joachim Ringelnatz’ Gedicht Kuttel Datteldu und Fürst Wittgenstein und der eingebildete Kranke im gleichnamigen Stück von Molière.