Schutzmagie
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Schutzmagie ist ein Sammelbegriff für alle Praktiken, welche auf nicht wissenschaftliche bzw. mystische Art Menschen, Tiere oder Objekte vor negativen Einflüsse schützen sollen. Sie kommen in nahezu allen Kulturen und Religionen vor.
[Bearbeiten] Beispiele für Schutzmagie
Bekannteste Praktik der Schutzmagie ist das Tragen eines Amulettes (z.B. mit der Abbildung eines Heiligen oder mit einem magischen Symbol, oft dem Pentagramm, oft auch astrologischen, kabbalistischen oder gnostischen Symbolen). Auch das Segnen eines Hauses durch einen Priester gehört in den Bereich der Schutzmagie, selbst das Kreuzzeichen oder ähnliche religiöse Zeichen lassen sich dieser Kategorie zuordnen.
In manchen Kulturen werden für die Abwehr von schwarzmagischen Attacken menschenähnliche Puppen ähnlich der Voodoopuppe benutzt, wobei die Attacke der Puppe gelten und somit den Menschen verschonen soll.
[Bearbeiten] Wissenschaftliche Einordnung
Wissenschaftlich gesehen haben solche Praktiken – wie alles religiöse und mystische – nur eine Placebowirkung. Die Praktiken sind aber vor allem in der ländlichen und bäuerlichen Bevölkerung zu tief verankert, als dass ihre Anwender durch solche Argumente von den Praktiken abgebracht werden könnten. Außerdem sind die Praktiken oft religiös motiviert; so ist in einigen Bergtälern Österreichs das Viehsegnen ein wichtiger Brauch, ebenso in der Schweiz der Alpsegen.
[Bearbeiten] Literatur
- John Michael Greer Enzyklopädie der Geheimlehren, bearbeitet und ergänzt von Frater V.D., Ansata Verlag 2005, ISBN 3778772708