Schweinitztalbahn
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Olbernhau-Grüntal–Deutschneudorf | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Schweinitztalbahn ist eine ehemalige Nebenbahnstrecke von Olbernhau nach Deutschneudorf im Erzgebirge.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Konzession war der Sächsischen Staatsbahn bereits am 13. August 1913 erteilt worden; ferner war zwischen Sachsen und Österreich am 13. Januar 1916 ein Staatsvertrag abgeschlossen worden. Wegen des Ersten Weltkrieges verzögerte sich die Fertigstellung der Strecke um mehrere Jahre. Erst am 2. Mai 1927 wurde von der Deutschen Reichsbahn die 12 km lange Schweinitztalbahn zwischen Olbernhau und Deutschneudorf eröffnet, die bei Brandau ein Stück auf tschechischem Territorium verlief. Die feierliche Einweihung wurde von den Brandauer Gemeindevertretern boykottiert, weil die Gemeinde Brandau zwar einen Bahnhof hatte, jedoch die Züge bis auf weiteres nicht hielten. Der Grund dafür war, dass in Brandau keine Wohnung für einen Grenzbeamten zu finden war, und die Gemeinde kein Interesse zeigte, einen Beamten tschechischer Nationalität ins Dorf zu bekommen.
Das Projekt, die Strecke über Katharinaberg (Hora Svaté Kateřiny) nach Oberleutensdorf (Litvínov) und Wiesa (Louka u Litvínova) weiter zu führen, wurde 1931 zunächst vorläufig zurückgestellt, aber auch später nicht wieder aufgegriffen.
Nach nur 39 Jahren Betriebszeit wurde der reguläre Personenverkehr auf der Schweinitztalbahn am 21. Mai 1966 eingestellt und, nachdem drei Jahre später auch kein Güterverkehr mehr erfolgte, ist die Strecke abgebaut worden.