Schwung (Ski)
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Der Schwung ist das grundlegende Bewegungsmuster beim Skifahren und Snowboarden und bezeichnet einen Bogen, den der Schneesportler mit seinem Sportgerät fährt.
Ein alpiner Schneesportler bewegt sich entsprechend der Hangneigung in Richtung Tal. Dabei verfolgt er nicht die direkte Linie, die Falllinie, sondern fährt schräg am Hang entlang (ähnlich einer Serpentine). Spätestens am Rand des Hangs ist zur Richtungsänderung ein Schwung notwendig. Für den Schwung muss der Sportler das Sportgerät aus der Schrägfahrt zunächst in die Falllinie hinein- und dann wieder aus der Falllinie herausdrehen.
Das Ziel der Fortbewegung auf Skiern und Snowboards ist das kontinuierliche Aneinanderreihen von Schwüngen mit wahlweise langen oder kurzen Schrägfahrten. Schwungtechniken, bei denen keine Schrägfahrt erkennbar ist und Schwung direkt auf Schwung folgt, heißen Kurzschwung.
[Bearbeiten] Schwungtechniken
Es gibt verschiedene Techniken, auf Skiern und Snowboards einen Schwung auszuführen. Diese Techniken sind nach Können des Fahrers, Schnee- und Geländeverhältnissen sowie Geschwindigkeit zu wählen.
Allen Schwungtechniken gemeinsam ist die Aufteilung des Schwungs in Schwungauslösung und Schwungdurchführung.
Beim Skifahren gibt es unter anderem die folgenden Schwungtechniken:
- Stemmschwung: Der Sportler stemmt den kurvenäußeren Ski zur Schwungauslösung aus. Spätestens nach dem Schwung wird der kurveninnere Ski wieder herangezogen.
- Parallelschwung: Der Sportler entlastet die Skier durch das Strecken des Körpers und dreht die Skier aktiv mit den Beinen. Die Skier bleiben parallel.
- Umsteigeschwung: Der Sportler unterstützt das Aneinanderreihen von Parallelschwüngen zum Kurzschwung durch ein aktives Wechseln der Belastung auf den jeweiligen kurvenäußeren Ski („Umsteigen“).
- Carving-Schwung: Der Sportler stellt die Carving-Skier aktiv auf die gekrümmte Skikanten und fährt den Schwung vollständig auf diesen (siehe Carving).
- Parallelschwung mit Spitzenentlastung: Der Sportler entlastet die Skischaufel durch leichte Gewichtsverlagerung nach hinten und dreht die Skier aktiv mit den Beinen. Die Skier bleiben parallel.