Selbstabfertigung durch den Triebfahrzeugführer
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Die Selbstabfertigung durch den Triebfahrzeugführer (kurz SAT) ist ein System zur Abfertigung von Zügen unter Aufsicht.
An Haltepunkten wird der Zug meist durch den Triebfahrzeugführer oder den Zugbegleiter (wenn anwesend) abgefertigt, an Bahnhöfen wird dies durch die örtliche Aufsicht (soweit vorhanden) durchgeführt. Die Aufsicht gibt dem Triebfahrzeugführer ZpT zum Schließen der Türen, nachdem überprüft wurde, ob niemand sich im Schließbereich der Tür befindet. Danach wird Zp9 gegeben und der Zug darf losfahren.
SAT wird u. a. in der Baureihe 420 der DBAG verwendet.
Bei neueren Triebfahrzeugen wird das Technikbasierte Abfertigungsverfahren (TAV) verwendet, ein dezentrales technisches Abfertigungsverfahren von Zügen. TAV ersetzt das klassische SAT, denn SAT wird normalerweise nicht mehr in Triebfahrzeugen eingebaut,
- da SAT keine aktiven Sicherheitsmechanismen besitzt (z. B. Einklemmschutz oder Fahrtsperre, die verhindert, dass der Zug bei einer geöffneten Tür losfahren kann)
- um Energie zu sparen. Bei TAV werden die Türen nach einer bestimmten Zeit wieder geschlossen, dies verringert die Energie, die aufgewendet werden muss, um den Zug zu heizen/kühlen.