Selbstextrahierendes Archiv
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Selbstextrahierendes Archiv (auch SFX-Archiv, von englisch self extracting) ist ein Dateiarchiv, welches als ausführbare Datei ausgelegt ist. Ein solches Archiv kann ohne Datenkompressionsprogramm extrahiert werden.
SFX-Archive dienen oft zur Programminstallation (Setup-Pakete). Fast jedes moderne Datenkompressionsprogramm bietet heute die Möglichkeit SFX-Archive zu erzeugen.
Einen besonderen Fall selbstextrahierender Archive stellen mit einem Datenkompressionsprogramm für ausführbare Programmdateien (siehe Kompression ausführbarer Programmdateien) komprimierte ausführbare Dateien (Win32 .exe etc.) dar. Sie verhalten sich wie herkömmliche Programmdateien, da sie bei der Ausführung automatisch im Arbeitsspeicher entpackt und dann ausgeführt werden und für den Nutzer kein sichtbarer Unterschied zu unkomprimierten Pendants besteht.
[Bearbeiten] Technische Hintergründe
Bei SFX-Archiven wird dem Archiv selbst, also z.B. einem Zip-, Rar- oder Cabinetarchiv ein kleines Programm ("Stub") hinzugefügt, das den nötigen Code enthält, um das Archiv zu dekomprimieren. Bei der Erzeugung des SFX-Archivs können oftmals Optionen angegeben werden, wie zum Beispiel der Zielpfad des zu extrahierenden Archives. Diese werden als Zusatzinformation im Archivkommentar oder an anderer Stelle im SFX-Archiv gespeichert.
Siehe auch: Datenkompression