Shimpan-Daimyō
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Shimpan-Daimyō (jap. 親藩大名) oder Shimpan (親藩) oder wurde in der Edo-Zeit in Japan die aus Sicht der Tokugawa zuverlässigste Klasse der Daimyō bezeichnet.
Nach der Schlacht von Sekigahara im Jahre 1600, mit der die Edo-Zeit begann, führte Tokugawa Ieyasu eine grundlegende Reform der Clans und ihrer Territorien durch.
Ieyasu teilte die Daimyō in drei Klassen ein, je nach dem wie nahe sie der regierenden Tokugawa-Familie standen. Die höchste Einstufung als Shinpan erhielten die 23 Verwandten von Ieyasu (einschließlich von Seitenlinien) unter den Daimyō, den nächsten Rang hatten die 140 Fudai, die sich den Togugawa bereits vor Sekigahara angeschlossen hatten und als Verbündete galten, den niedrigsten Rang Tozama erhielten die Daimyō, die auf der Verliererseite gestanden hatten.
Die meisten einflussreichen Positionen in der Militärregierung (bakufu) des Shōgunates wurden dabei an die Fudai-Daimyō vergeben, deren Lehen hingegen meist verhältnismäßig klein waren und in Zentral-Japan nahe der Hauptstadt lagen, damit auch eine Art Pufferzone zu den als unzuverlässiger geltenden anderen Kategorien bildeten.
Es gab unter den Tokugawa drei Gosanke oder Familien, die in der "Erbfolge" des Shōgun standen und folgende Lehen hatten:
Dazu kamen die Matsudaira in Fukui und Aizu und deren Unterlinien.