Shogun (Fernsehserie)
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Seriendaten | |
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Deutscher Titel: | Shogun |
Originaltitel: | Shogun |
Produktionsland: | USA |
Produktionsjahr(e): | 1980 |
Länge pro Episode: | ca. 90–110 Minuten |
Episodenzahl: | 5 |
Originalsprache: | Englisch |
Musik: | Maurice Jarre |
Erstausstrahlung: | 15. September 1980 |
Sender: | NBC |
Erstausstrahlung (D): | Oktober 1982 |
Sender: | ZDF |
Besetzung | |
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Shogun ist der Titel einer amerikanischen Fernsehserie, nach dem gleichnamigen Roman Shogun des britisch-amerikanischen Schriftstellers James Clavell (1924–1994) aus dem Jahr 1975. Historisches Vorbild des Romans und der Serie waren die Erlebnisse des englischen Navigators William Adams, der 1600 in den Diensten einer holländischen Handelsexpedition die Küste Japans erreichte und 1620 als Samurai starb.
[Bearbeiten] Handlung
Anfang des 17. Jahrhunderts kentert das Schiff von Navigator John Blackthorne (Richard Chamberlain) im Sturm vor der japanischen Küste. Blackthorne kann sich retten, wird aber verhaftet und eingesperrt. Schon bald kann er jedoch die Gunst des Fürsten Toranaga (Toshiro Mifune) gewinnen, der ihn zu seinem Gefolgsmann macht. Durch seinen Dienst bei Toranaga wird Blackthorne in das Intrigenspiel einiger Feudalherren um die Macht im Land hineingezogen.
[Bearbeiten] Anmerkungen
Die Fernsehserie unter der Regie von Jerry London und der Kameraführung von Andrew Laszlo wurde in Deutschland zu einem Klassiker der 1980er Jahre und machte den renommierten japanischen Schauspieler Toshiro Mifune (1920-1997) auch im deutschsprachigen Raum bekannt. Weitere Ausstrahlungen waren
- 7 Folgen à 60 Min. (ZDF, 1986 und 1990)
- 11 Folgen à 45 Min. (Sat.1, 1992)
- Spielfilm, 142 Min. (ProSieben, 1993 und 1994)
In Anlehnung an James Clavells Shogun-Roman entstanden ein gleichnamiges Broadway-Musical (1990) und mehrere Computerspiele.
Eine Besonderheit der Fernsehserie Shogun ist, dass auf eine Synchronisation der überwiegend japanischen Dialoge verzichtet wurde. Auch Untertitel werden nur selten eingeblendet. Auf diese Weise kann sich der Zuschauer besser in die Situation eines Ausländers in Japan einfühlen.
Ein weiterer Film, der von den Erlebnissen eines englischsprachigen Ausländers in Japan handelt (allerdings im späten 19. Jahrhundert), ist die US-Produktion Last Samurai (2003).
2004 erschien die komplette Miniserie in einer DVD-Edition.