Sillenstede
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Sillenstede ist ein Stadtteil der Stadt Schortens im Landkreis Friesland, Niedersachsen.
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[Bearbeiten] Geographie, Verwaltung, Statistik
Der Stadtteil hat 2243 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2004) und gehört seit 1972 zur Gemeinde bzw. seit Januar 2005 Stadt Schortens.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Ev. Kirche : Sie wurde 1233 fertiggestellt (Dehio: auch eine Datierung in das 12. Jahrhundert ist möglich) und ist mit 48 m Länge die größte und bedeutendste Granitquaderkirche in Friesland. Die Kirche wurde St. Florian, dem Schutzpatron in Feuers- und Wassernot, geweiht. In dieser seit der Reformation protestantischen Kirche befindet sich ein Taufstein aus dem Jahr 1250, einer der ältesten und wertvollsten Taufsteine im Oldenburger Land. Der Passionsaltar von 1515/20 ist aus Eichenholz geschnitzt und zeigt die Leidensgeschichte Jesu Christi in 13 Bildern. Ein weiteres Prunkstück ist die Johann-Adam-Berner-Orgel aus dem Jahre 1757. Trotz deutlicher Erweiterung hat sie ihren ursprünglichen Klang erhalten. 11 der heute 21 Register sind ursprünglich. Die Berner-Orgel steht im Mittelpunkt einer Orgelkonzertreihe, die jährlich vom Anfang Juni bis Mitte September an jedem Samstag um 18.00 Uhr ein Orgelkonzert anbietet.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Pastor Carl Woebken, Heimatforscher und Genealoge
- Arthur Eden, Maler
- Gerd Hergen Lübben, Schriftsteller
- Georg Janssen (Janssen-Sillenstede), Heimatforscher und Genealoge
- Johann Ludwig Hinrichs, Mitbegründer der deutschen Baptistengemeinden
[Bearbeiten] Literatur
- Sillenstede in Carl Woebcken: Jeverland. Gewesenes und Gebliebenes. Heft 8 der Mitteilungen des Jeverländischen Altertums- und Heimatvereins. C. L. Mettcker & Söhne, Jever (Oldbg.) o. J.
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Band Bremen, Niedersachsen. Wiss. Buchgesellschaft Darmstadt, 1977
[Bearbeiten] Siehe auch:
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 53° 34′ 23" n. Br., 7° 59′ 9" ö. L.