Sippenforschung
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Sippenforschung ist die Erforschung der verwandtschaftlichen Zusammenhänge in auf- und absteigender Linie und den Seitenlinien.
Die völkische Bewegung begann Anfang des 19. Jahrhunderts mit der Verwendung der Begriffe Sippe und Sippenforschung anstelle von Großfamilie und Genealogie. Ab 1935 organisierte die "Reichsstelle für Sippenforschung" (ab 1940 als Reichssippenamt) die "Sippenforscher" für die Sippenkunde in der "Vereinigung der Berufssippenforscher", deren Hauptarbeitsgebiet die Erstellung von Ariernachweisen war. Der Begriff Sippenforschung ist damit untrennbar mit der Rassenpolitik in der Zeit des Nationalsozialismus verbunden.