Spalding Gray
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Spalding Gray (* 5. Juni 1941 in Barrington, Rhode Island/USA; † um den 10. Januar 2004 in New York) war ein US-amerikanischer Schauspieler, der auch als Autor für Theater und Fernsehen tätig war. Besonders bekannt war er für die Darstellung von Monologen, die immer von seiner Lebensgeschichte handelten und von ihm in einer charakteristischen Mixtur aus Humor, Wahnsinn und übersteigertem Selbstbewusstsein dargestellt wurden.
Nach einigen kleineren Kinorollen, darunter auch in Pornofilmen, erlangte Gray erstmals nationale Berühmtheit mit seinem Film Swimming to Cambodia, einer Filmversion seiner Monologe, die auf Erfahrungen während der Dreharbeiten 1984 zu The Killing Fields in Südostasien basierten.
Einige Aufmerksamkeit von Kritikern der Postmoderne erhielt er bezüglich der Problematik, inwieweit sich sein Leben hinter der Bühne mit seiner Existenz auf der Bühne überlappte. Ebenso kritisiert wurde er für seine ausbeuterische Art, wie er ungeniert Freud und Leid anderer für seine Monologe ausschlachtete. Gray war ab 1969 Mitglied von Richard Schechners New Yorker Ensemble The Performance Group und vollzog 1975 den Wandel der Gruppe zur Wooster Group mit, in deren Spielstädte, der Performing Garage in der Wooster Street, Soho, New York City, all seine Monolog-Stücke zur Uraufführung kamen.
Anfang der 1990er Jahre veröffentlichte er seine erste Kurzgeschichte Impossible Vacation. Dabei blieb er seinem Stil treu und schrieb natürlich einen Monolog über die Erfahrung beim Schreiben seines Buches mit dem Titel Monster in a Box.
Im Juni 2001 erlitt er schwere Verletzungen bei einem Autounfall auf einem Urlaub in Irland. Im Januar 2004 wurde Gray, von dem bekannt war, dass er depressive Schübe infolge der Verletzungen hatte, vermisst gemeldet. Erst am 7. März 2004 wurde aus einem Leichenschauhaus berichtet, dass Spalding Grays Leiche aus dem East River geborgen worden war. Da er schon 2002 einen Selbstmordversuch unternommen hatte und sich seine Mutter 1967 ebenfalls das Leben genommen hatte, stellte man Selbstmord als wahrscheinlichste Todesursache fest.
Da bekannt war, dass er zuletzt an einem neuen Monolog gearbeitet hatte, wird vermutet, dass in diesem Zusammenhang seine Depressionen der Auslöser für den Selbstmord gewesen sein könnten.
[Bearbeiten] Chronologische Filmographie
(Originaltitel und Rollen, soweit bekannt):
- 1970 Cowards – Rolle: Radikaler
- 1972 Love-In '72 – Rolle: Radikaler auf einer Party
- 1973 The Farmer's Daughter – Rolle: George
- 1976 Little Orphan Dusty – Rolle unbenannt
- 1978 Maraschino Cherry
- 1983 Variety
- 1984 Almost You – Rolle: Reiseagent
- 1984 Hard Choices – Rolle: Terry Norfolk
- 1984 The Killing Fields – Rolle: Mitarbeiter der US-Botschaft
- 1985 The Communists Are Comfortable (And Three Other Stories)
- 1986 True Stories – Rolle: Earl Culver
- 1986 Seven Minutes in Heaven – Rolle Dr. Rodney
- 1987 Swimming to Cambodia – Rolle: er selbst, auch: Drehbuchautor
- 1988 Beaches – Rolle: Dr. Richard Milstein
- 1988 Spalding Gray: Terrors of Pleasure
- 1988 Stars and Bars – Rolle: Reverend Cardew
- 1988 Clara's Heart – Rolle: Dr. Peter Epstein
- 1989 The Image – Rolle: Frank Goodrich
- 1989 Heavy Petting
- 1991 Spalding Gray: Monster in a Box
- 1991 To Save a Child – Rolle: Hobart
- 1991 Monster in a Box – Rolle: er selbst, auch: Drehbuchautor
- 1992 Straight Talk – Rolle: Dr. Erdman
- 1993 King of the Hill – Rolle: Mr. Mungo
- 1993 Zelda
- 1993 Twenty Bucks – Rolle: Priester
- 1993 The Pickle – Rolle: Dr. Spalding
- 1994 Schlagzeilen – Rolle: Paul Bladden
- 1995 Rangoon – Im Herzen des Sturms – Rolle: Jeremy Watt
- 1995 Bad Company – Rolle: Walter Curl
- 1995 Hoogste Tijd – Rolle: Jacks Vater
- 1996 Bliss – Rolle: Alfred
- 1996 Glory Daze
- 1996 Buckminster Fuller: Thinking Out Loud
- 1996 Gray's Anatomy]] – Rolle: er selbst, auch: Drehbuchautor
- 1996 Diabolique – Rolle: Simon Veatch
- 1997 Drunks – Rolle: Louis
- 1999 Coming Soon – Rolle: Mr. Jennings
- 2001 Revolution Number 9 – Rolle: Scooter McCrae
- 2001 Julie Johnson – Rolle: Mr. Miranda
- 2001 How High – Rolle: Professor Jackson
- 2001 Kate & Leopold – Rolle: Dr. Geisler
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Gray, Spalding |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schauspieler, Drehbuchautor und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 5. Juni 1941 |
GEBURTSORT | Barrington, Rhode Island, USA |
STERBEDATUM | um 10. Januar 2004 |
STERBEORT | New York City (sehr wahrscheinlich Selbstmord im Hudson River) |