Spitzkehre (Ski-Technik)
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Als Spitzkehre wird beim Skifahren eine Technik bezeichnet, die es auch in sehr steilem Gelände ermöglicht, zu wenden. Grundsätzlich kann dabei gegen den Hang oder vom Hang weg gewendet werden.
Beim Aufstieg, bei dem die Spitzkehre häufiger angewendet wird, wird die Wende fast immer gegen den Hang durchgeführt. Dabei werden die Ski parallel und horizontal gestellt, dann der bergseitige Ski gewendet und so abgestellt, dass Distanz und Niveaudifferenz zwischen den Füßen so klein sind, dass das Gewicht auf den oberen Ski verlagert werden kann. Schließlich kann der talseitige Ski mit einem die Skispitze anhebenden Impuls der Ferse am Berghang vorbei gewendet werden. Wenn gleichzeitig das Bein gegen hinten gestreckt wird, kann die Skispitze leichter am Standbein vorbeigeführt werden.
Bei der Abfahrt kommt eher die Technik vom Hang weg zur Anwendung. Dabei werden die Ski parallel zum Hang gestellt, dann der talseitige Ski entlastet und aufrecht auf das Hinterende gestellt. Anschließend wird sein Vorderende zum Hinterende des bergseitigen Skis gedreht und gekippt. Nach einer Gewichtsverlagerung auf das gedrehte Bein wird der jetzt bergseitige Ski über den anderen gehoben und um 180 Grad gedreht. Die Skispitzen zeigen nun in die entgegengesetzte Richtung wie vor dem Manöver.
Geübte verzichten darauf, das Ende des zuerst gewendeten Skis aufzustellen. Es ist auch möglich, zu Beginn den bergseitigen Ski aufzustellen. Wenn der Ausführende aber das Gleichgewicht verlieren sollte, kippt er dann bergab anstatt bergauf, so dass er sich unter Umständen nicht halten kann und abrutscht.
Während die Spitzkehre beim Pistenskifahren längst keine Bedeutung mehr hat, ist sie für Skitourengeher bei steileren Aufstiegen unverzichtbar.
