Splash (Bootsklasse)
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Die Splash ist eine Einhand-Segeljolle.
Konzipiert ist die Splash für Jugendliche ab 48 kg, wenn sie den Optimisten verlassen, aber aufgrund Gewicht oder Alter für andere Folgeklassen ungeeignet sind. Sie wurde von Roel Wester, einem erfolgreichen OK-Segler, für Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren entworfen. Weil sie ein strenges Einheits-Design hat und alle Boote gleich sind, muss jeder, der vorne segeln will, vor allem seine Segeltechnik und seine seglerischen Fähigkeiten ausbauen. Über technisches Equipment lassen sich in diesem Boot keine seglerischen Defizite ausgleichen - man muss vor allem gut segeln können.
Sie ist weniger ein Konkurrenzboot als eine Vorbereitungsklasse auf alle anderen Einhand-Jollenklassen, die technisch sehr viel mehr unterschiedliche und komplexere Ausrüstung aufweisen. Mit dem seglerischen Können aus der Splash kann das ein junger Segler dann auch richtig nutzen.
Deshalb werden in Deutschland die meisten Regatten mit anderen Klassen zusammengesegelt. Die Splash-Seglerinnen und -Segler sollen den Kontakt zu anderen Seglern und Klassen bekommen, um möglichst viele andere Bootsklassen kennen zu lernen. So können sie sich später zum Weitersegeln für das individuell richtige Boot entscheiden und verlieren den Spass am Segelsport nicht durch eine Fehlentscheidung.
Die Splash wird in den Niederlanden hergestellt. Rund 3.000 Boote sind 2006 weltweit im Einsatz. Die Segelfläche beträgt 5,5 Quadratmeter, das Rumpfgewicht beträgt 55 kg. Die Splash ist eine von der ISAF International Sailing Federation anerkannte internationale „One-Design-Klasse“. Das weite und tiefe Cockpit bietet ausreichende Bewegungsfreiheit und komfortable Möglichkeiten zum Ausreiten.
Die Splash segelt seit 2000 offene Weltmeisterschaften (Worlds) in verschiedenen Ländern mit 150 - 250 Teilnehmern. Für die Teilnahme sind keine besonderen Qualifikationsregatten zu bestreiten, es findet jedoch in den meisten Ländern eine Sichtung statt, in der das seglerische Können bewiesen werden muss. Die nationale Klassenvereinigung legt die Segler und Seglerinnen als Teilnehmer zur Worlds fest. Durch die offenen Worlds können auch noch sehr junge Segler erste Erfahrungen in großen, internationalen Regatten sammeln. 2007 ist die Worlds in Kroatien, Split, in Deutschland gibt es zur Zeit etwas über 50 Boote, von denen 33 beim DSV registriert sind. Seit Anfang 2006 ist die 2004 gegründete Klassenvereinigung auch außerordentliches Mitglied im DSV und damit anerkannt.
Siehe auch: Liste der Bootklassen, Liste von Schiffstypen, Flash (Bootsklasse)