aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sprödblättler |
|
Systematik |
|
Wissenschaftlicher Name |
Russulales |
|
Familien (Auswahl) |
- Ohrlöffelpilzartige (Auriscalpiaceae)
- Schichtpilzartige (Stereaceae)
- Stachelbartartige (Hericiaceae)
- Täublingsartige (Russulaceae)
- Wollstammartige (Lachnocladiaceae)
|
|
Bei Sprödblättlern handelt es sich um eine Gruppe von Pilzen, deren Lamellen brüchig und spröde sind. Diese Ordnung wird dominiert von den zwei Gattungen Täublinge und Milchlinge aus der Familie der Täublingsartigen, die zahlenmäßig die bei weitem größten Gruppen bilden und auch die charakteristischen spröde brechenden Organe besitzen.
Aber nicht alle Sprödblättler haben auch brüchige Lamellen, z. B. der Frauentäubling, denn seine Lamellen sind weniger spröde als vielmehr biegsam und speckig. Der Ohrlöffelstacheling (Auriscalpium vulgare) zählt zur (unsystematischen) Gruppe der Stachelpilze, da er statt Lamellen ein stacheliges Hymenophor besitzt. Die Stachelbartartigen scheinen sogar nur noch aus Stacheln zu bestehen. Die Schichtpilzartigen (Stereaceae) wiederum besitzen weder Lamellen, noch Röhren, noch Stacheln sondern wachsen oft krustenförmig (= resupinat) auf ihrem Nährsubstrat. Das glatte Fruchtschichtgewebe befindet sich meist auf der Unterseite. Sie gelten innerhalb der Ordnung der Sprödblättler als besonders ursprüngliche Familie.