Spvg Steinhagen
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Die Sportvereinigung Steinhagen ist der Sportverein der Gemeinde Steinhagen (Westfalen) mit mehreren Sparten. In den 1990er Jahren spielten die Tischtennismannschaften erfolgreich in der Tischtennis-Bundesliga. In den 1970er und 1980er Jahren hatten die Fußballer ihre erfolgreichen Zeiten.
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[Bearbeiten] Geschichte
Die Geschichte des Steinhagener Sports reicht weit zurück. Bereits am 9. März 1900 wurde der TV Jahn Steinhagen gegründet. Die erste Fußballabteilung gab es ab 1934. Aufgrund der Kapitulation im zweiten Weltkrieg wurde der TV Jahn aufgelöst. Aber schon 1945 wurde die Spvg Steinhagen-Amshausen gegründet. Die endgültige Spvg Steinhagen wurde 1954 selbstständig. Von da an war die Fußballabteilung fester Bestandteil der Verbandsliga, damals höchste Amateurklasse. Der bisher größte Erfolg war der fünfte Platz in der Verbandsliga in der Saison 1977/78.
[Bearbeiten] Cronsbachstadion
Die Heimpsiele der ersten Herrenmannschaft der Fußballabteilung werden in der Regel im 10.000 Zuschauer fassenden Cronsbachstadion ausgetragen. Im Stadion, das Steintribünen für Stehplätze bietet, werden die Spiele der ersten Herrenmannschaft ausgetragen. Der Kunstrasenplatz wird für die Jugendabteilung genutzt. Die restlichen zwei Rasenplätze sind zum Trainingszweck angelegt worden.
[Bearbeiten] Fußballabteilung
Die Fußballer der Sportvereinigung Steinhagen hatten ihre beste Zeit in den 70er Jahren. Damals spielten die Schnappsstädter in der höchsten Amateurklasse, der Verbandsliga. Spiele gegen SVA Gütersloh oder SV Brackwede waren vor 7000 Zuschauern Highlights der Verbandsligazugehörigkeit. Nach Jahrelangem Aufenthalt in der Verbandsliga und dem fünften Platz 1978 - die bisher beste Platzierung einer Steinhagener Mannschaft - war der Abstieg zunächst in die Landes-, dann in die Bezirksliga die Folge. Nach dem Abstieg aus der Landesliga in der Saison 2005/06 steht nun ein Neuaufbau mit jungen Spielern in der Bezirksliga bevor.
[Bearbeiten] Tischtennis
In den 1990er Jahren spielten sowohl die Herren- als auch die Damenmannschaft in der 1. Tischtennis-Bundesliga. Das Herrenteam erreichte 1982/83 die 2.Bundesliga, [1] 1984 gelang unter dem Manager Rüdiger Lamm der Aufstieg in die 1.BL u.a. mit den Spielern Bela Mesaros (YUG), Richard Fritz, Manfred Baum, Joachim Mosch und Dieter Riestig. [2] Diese Klasse wurde bis 1994 gehalten. Zu den bekanntesten Spielern zählen Torben Wosik, Eric Boggan und Peter Karlsson. In der Saison 1993/94 wurde die Mannschaft deutscher Vizemeister. Davor hatte sie 1991 und 1993 bei den deutschen Pokalmeisterschaften das Endspiel erreicht.
Sehr erfolgreich war die Damenmannschaft. Sie gewann von 1989 bis 1994 sechsmal hintereinander die deutsche Meisterschaft. 1992 und 1993 wurde sie Europameister im Pokal, ein Jahr später unterlag sie im Endspiel. Bekannte Spielerinnen waren Nicole Struse, Katia Nolten, Jie Schöpp und andere.
Nach dem Rückzug des Managers Rüdiger Lamm 1994 spielte der Verein im deutschen Spitzensport keine Rolle mehr.
[Bearbeiten] Literatur
- Ein Spiel fürs Leben, 75 Jahre Deutscher Tischtennisbund, ISBN 3-00-005890-7
[Bearbeiten] Referenzen
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 51° 59' 52" N, 8° 25' 25" O