Standvogel
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Standvögel sind Vögel, die anders als Zugvögel keine regelmäßigen saisonalen Wanderungen durchführen, sondern das ganze Jahr im selben Gebiet verbringen. Dazu gehören zum Beispiel viele Meisen, Finken, Drosseln und Tauben. In der modernen Ornithologie wird häufiger der Terminus Jahresvogel verwendet. Der Begriff sollte nicht artspezifisch, sondern populationsspezifisch verstanden werden. Meist abhängig von der geographischen Breite bzw. von der vertikalen Höhe ihres Brutgebietes führen fast alle Standvögel saisonale, gerichtete Zugbewegungen durch. Höher nördlich und höher über NN brütende Individuen einer Art ziehen saisonal eher ab als solche, deren Brutgebiete südlicher und niedriger liegen.
Dabei zeigt sich, dass sich das Verhalten vieler Arten diesbezüglich in den vergangenen Jahrhunderten verändert hat. So war z.B. die Amsel bis ins 19. Jahrhundert ein Zugvogel während sie heute zumindest in Mitteleuropa als Standvogel gilt. Dagegen sind insbesondere die in Mitteleuropa heimischen Spechte und Eulen (mit Ausnahme der Sumpfohreule) traditionell Standvögel.
[Bearbeiten] Siehe auch:
Zugvogel, Vogelzug, Teilzieher ,Strichvogel, Irrgast, Gefangenschaftsflüchtling