Steine
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Die Steine (polnisch Ścinawka, tschechisch Stěnava, historisch Stynau, Steinwasser, auch Steinau) ist ein linker Nebenfluss der Glatzer Neiße in Polen und Tschechien.
Sie entspringt 5 km südöstlich der Stadt Wałbrzych (Waldenburg) am Abhang der Borowa (Schwarzer Berg) im Waldenburger Bergland bei dem Dorf Kamionka (Steinau). Die Steine verläuft zuerst in westliche Richtung, biegt aber nach 6 km hinter der Ortschaft Unisław Śląski (Langwaltersdorf) nach Süden, wo sie durch Mieroszów (Friedland i. Niederschlesien) fließt.
Unterhalb der Stadt ändert der Fluss erneut seine Richtung. Nach 3,5 km gegen Südost fließt die Steine bei Starostín (Neusorge) auf tschechisches Gebiet.
Sie ist der Hauptfluss des ehemaligen Braunauer Ländchens, an ihr liegen u.a. Meziměstí (Halbstadt), Hynčice und Broumov (Braunau).
An der Einmündung des Barzdorfer Baches (Božanovský potok) zwischen den Dörfern Otovice u Broumova (Ottendorf) und Tłumaczów (Tuntschendorf) fließt die Steine wieder auf polnisches Gebiet.
Entlang des Flusslaufes, der das Eulengebirge vom Heuscheuergebirge trennt, liegen die langgestreckten Orte Ścinawka Górna (Obersteine), Ścinawka Średnia (Mittelsteine) und Ścinawka Dolna (Niedersteine).
Bei Ścinawica (Steinwitz), 4 km nördlich von Kłodzko (Glatz), mündet der Fluss nach 62 km in die Glatzer Neiße.
Der kleine Gebirgsfluss weist ein starkes Gefälle auf und wird besonders zur Schneeschmelze oder bei starken Niederschlägen oft zu einem reißenden Fluss, der schon mehrfach Überschwemmungen und Zerstörungen, wie z. B. im Jahre 1938, verursacht hat.