Stumpfwaldbahn
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Die Stumpfwaldbahn ist eine Museumsfeldbahn, die im Stumpfwald - im Norden des Pfälzer Waldes - auf der Gemarkung der Gemeinde Ramsen verkehrt. Es handelt sich um eine 600-mm-Schmalspurbahn.
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[Bearbeiten] Geschichte
Ende der 1980er Jahre setzte sich der Verein Stumpfwaldbahn Ramsen e. V. das Ziel, im Stumpfwald eine Museumsfeldbahn aufzubauen und zu betreiben. Zu diesem Zweck wurde am Parkplatz unterhalb des Eiswoogs als Ausgangspunkt der Strecke ein Fachwerkbahnhof erstellt und in Richtung Ramsen die Rangierstelle Kleehof eingerichtet. Dort, beim Bahnhof Ramsen-Bockbachtal der südlich parallel verlaufenden Eistalbahn, war der Endpunkt der Stumpfwaldbahn. Am 9. September 1996 wurde die Strecke eingeweiht.
Im Frühjahr 2005 begannen Arbeiten zur Erweiterung der Strecke bis zum Ortsrand von Ramsen. Am 1./2. September 2007 ist die Streckeneröffnung des erweiterten Abschnittes geplant. Bis auf wenige Meter im Bereich zweier Brücken in der Nähe der zukünftigen Ausweichstelle Bockbachtal ist das neue Streckengleis bereits gelegt.
[Bearbeiten] Verlauf
Die Stumpfwaldbahn beginnt im Westen bei der Station Eiswoog, die sich am gleichnamigen Stausee befindet. An der nahen Eistalbahn wurde hierfür ein Haltepunkt eingerichtet, der ebenfalls den Namen Eiswoog trägt und zu dem sonn- und feiertags alle Züge der Eistalbahn, die ansonsten in Ramsen enden, durchgebunden werden.
Der östliche Betriebs-Endpunkt der Stumpfwaldbahn liegt noch beim Bahnhof Ramsen-Bockbachtal. Die bisherige Rangierstelle Kleehof wurde jedoch etwas nach Osten verschoben und zu einer Ausweichstelle umgebaut, als zukünftiger Mittelpunkt der bis nach Ramsen verlängerten Strecke. Dort entstehen am Westrand der Haltepunkt Schützenhaus und nahe dabei ein Kleinbahnhof mit Werkstatt.
[Bearbeiten] Betrieb
Der Betrieb findet mit offenen Wägelchen statt, die zu bestimmten Zeiten als Touristenattraktion zwischen Ramsen und dem Eiswoog fahren und pro Fahrt ca. 50 Passagiere befördern. Von Ende Mai bis Anfang Oktober verkehren an allen Sonn- und Feiertagen zwölf Fahrtenpaare, die Fahrzeit beträgt 18 Minuten. Zum Einsatz kommen insgesamt vier Dampf-, zwölf Diesel- und zwei Akkulokomotiven. Diese stammen überwiegend von alten Feldbahnen aus Bergwerken, Kieswerken, Steinbrüchen und Sägewerken.
Seit 1998 veranstaltet die Stumpfwaldbahn jeweils Ende Januar eine nächtliche Fackelfahrt, die sich zu einem Publikumsmagneten entwickelt hat.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 49° 31′ 47″ N, 07° 59′ 25″ O