Stundenlauf
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Der Stundenlauf ist eine Langstreckendisziplin in der Leichtathletik, bei der innerhalb einer Stunde möglichst viele Stadionrunden zurückzulegen sind. Er wird in der Gegenwart häufig als Volkslauf-Veranstaltung ausgetragen - abgewandelt auch als Halbstundenlauf und als Stunden-Paarlauf (nur einer muss laufen, gewechselt wird beliebig).
Da der Stundenlauf als Weltrekord von der International Association of Athletics Federations (IAAF) geführt wird, hat er auch im Hochleistungssport Bedeutung.
Die Runden waren früher entweder von Kampfrichtern zu zählen, oder die Teilnehmer bei Volksläufen zählten sie auf Vertrauensbasis selbst. Bei letzterer Methode wurde ein "Pilotläufer" eingesetzt, der eine mittlere Geschwindigkeit lief und dessen Runden von Kampfrichtern gezählt wurden. Die anderen Läufer brauchten nur die (relativ geringe) Anzahl der Überrundungen zu zählen, was die Gefahr des Verzählens verringerte.
In neuerer Zeit tragen die Läufer Transponderchips am Schuh oder in der Startnummer, mit denen jeder Durchgang durch eine elektronische Zähleinrichtung automatisch gemessen wird, sodass nur noch die Meterzahl der letzten, unvollendeten Runde addiert werden muss.
[Bearbeiten] Weltrekorde
- Männer: 21.101 Meter, Arturo Barrios (Mexiko), 30. März 1991, La Flèche
- Frauen: 18.340 Meter, Tegla Loroupe (Kenia), 7. August 1998, Borgholzhausen
[Bearbeiten] Deutsche Rekorde
- Männer: 20.536 m, Werner Schildhauer, 29. April 1983, Cottbus
- Frauen: 17.709 m, Katrin Dörre, 7. Juli 1988, Leipzig