Sturzfaktor
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Als Sturzfaktor beim Bergsteigen bezeichnet man den Quotienten aus Sturzhöhe und Länge des ausgegebenen Seils.
Je höher der Sturzfaktor ist, desto stärker wird das Seil belastet. Da man nicht tiefer als die doppelte ausgegebene Seillänge fallen kann (außer man ist nicht richtig eingebunden) liegt der maximale Sturzfaktor bei 2. Eine Ausnahme bilden Stürze in Klettersteigen. Hier ist (zumindest theoretisch) jeder beliebige Sturzfaktor möglich.
Beim Top-Rope-Klettern in Klettergärten und Kletterhallen beträgt der maximale Sturzfaktor 1, da ein höherer Sturzfaktor einen Sturz auf den Boden bedeuten würde.
Zum Test von Seilen findet der so genannte Normsturz Anwendung. Dieser ist nach DIN genormt und gewährleistet eine Vergleichbarkeit der Qualität der Seile. Der Sturzfaktor des Normsturzes beträgt ungefähr 1,7.