Stutzkäfer
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Stutzkäfer | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Histeridae | ||||||||||
Gyllenhal, 1808 |
Die Stutzkäfer (Histeridae) sind eine Familie der Käfer, die weltweit mit ca. 3900 Arten in 330 Gattungen beschrieben sind. In Mitteleuropa gibt es 32 Gattungen mit ca 100 Arten, in Deutschland 83 Arten.
[Bearbeiten] Beschreibung
Die Käfer besitzen einen hart chitinisierten Körper. Es sind meist glänzende, plumpe, flachgewölbte, zylindrische, kurzbeinige, geflügelte oft schwarze Käfer (manchmal dunkel- bis rotbraun oder mit leuchtendroten Flecken). Sie sind meist klein (unter 1 mm) bis mittelgroß (ca. 2 cm). Die verkürzten Deckflügel (Elytren) lassen ein oder zwei Hinterleibssegmente unbedeckt. Die Fühler sind 11-gliedrig, deutlich abgewinkelt und keulenförmig. Der Kopf ist meist in die Brust einziehbar.
[Bearbeiten] Lebensweise
Stutzkäfer verfallen bei Gefahr in einen Starrezustand (Thanatose, Akinese). Fühler und Beine werden dabei in dafür vorgesehene Gruben eingezogen. Die Beine sind zu Grabbeinen ausgebildet, wobei sich bei älteren Käfern die Zähnung besonders der Vorderschienen im Laufe ihres Lebens deutlich abnutzt.
Käfer und Larven leben meist räuberisch und stellen anderen Insekten und deren Larven nach. Sie leben z.B. in Kadavern, Exkrementen (Hister quadrimaculatus), unter Rinde (Hololepta plana) oder an ausfließenden Baumsäften, manche in Nestern von Vögeln, Erdbauten von Nagern oder Ameisenbauten (Hetaerius ferrugineus) (myrmekophil) oder in Borkenkäfergängen um hier den Borkenkäfern nachzustellen. Sie gelten als nützlich.
[Bearbeiten] Arten
- Vierfleck-Gaukler (Hister quadrimaculatus)
- Gemeiner Stutzkäfer (Saprinus semistriatus)