Subak
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Koreanische Schreibweise | |
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Hangeul: | 수박 |
Hanja: | 手搏 |
Revidiert: | subak |
McCune-R.: | subak |
Subak war eine Bezeichnung für eine Kampfsportart in Korea. Es ist weitgehend unklar, was Subak einmal dargestellt hat, da keine Kampfart unter diesem Namen überliefert wurde und keinerlei alte Quellen bekannt sind, in denen der Name mit einer zugehörigen Beschreibung einer Bewegunslehre auftaucht.
Erste zahlreiche kurze Erwähnungen finden sich laut R.W. Young in der „Koryo Sa“ (Geschichte Goryeos), wo in diesem Zusammenhang auch höfische Funktionen und militärisches Training des Subak beschrieben werden. In allen Quellen wird Subak mit den chinesischen Zeichen für „shǒu bó“ (手 = Hand, 搏 = Kampf) geschrieben. Subak ist bis zum Erscheinen des Textes „Manmulbo“ (aus der Joseon-Dynastie stammend, genaues Erstellungsdatum ungesichert, aber vermutlich um 1790) die einzig erwähnte Kampfart in Korea. Vielleicht stellte das Wort daher eine Art Oberbegriff für alle Kampfformen in Korea dar, aber hier kann momentan nur spekuliert werden. Im Manmulbo findet sich dann erstmalig der Begriff "Tak Kyon" (altes Wort für Taekkyon bzw. Taekgyeon) und zwar, ebenfalls erstmalig, in koreanischer Schrift (Hangeul).
Letztlich wurde lediglich das Wort Subak zusammen mit der Information, dass es sich hierbei um eine Kampfart (Kampfkunst oder Kampfsport; kor. Muye, Mudo oder Musul) handelt bzw. handelte, überliefert.
Vielleicht wurde es irgendwann zu Taekgyeon oder wurde eine zeitlang synonym zu Taekgyeon verwendet. Koreaner verwenden die beiden Begriffe heutzutage häufig in austauschbarer Weise, was allerdings auch damit zusammenhängen kann, dass viele mangels besseren Wissens beides für das selbe halten.
Es kann allerdings auch vermutet werden, dass sich Yusul, Taekgyeon und Ssireum später aus dem Subak herausdifferenzierten.
Insgesamt bleibt die genaue ursprüngliche Bedeutung von Subak im Dunklen. Hwang Kee nannte seine Kampfkunstentwicklung Dangsudo später in „Subakdo“ um, vermutlich um einen genuin koreanisch klingenden Begriff zu verwenden. Er behauptete selbst jedoch nie, sein Stil habe etwas mit dem historischen Subak gemein gehabt.
[Bearbeiten] Schreibweisen
Manchmal wird die Silbe "Hi" oder "Ki" angehängt. Die Schreibweise ist im Lateinischen dann entweder Subakhi, Soobakhi oder Soobak-Hi / -Ki etc.
Abweichend von offiziellen Transkriptionsregeln findet man auch häufig ein "h" hinter dem zweiten Vokal, dann z.B. "Soobahk" oder "Subahk" etc. geschrieben.
[Bearbeiten] Quellen
"Geschichte und Entwicklung des Tae Kyon", 1993, Robert W. Young (Quelltext)