Suchań
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Suchań / Zachan | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Westpommern | ||
Landkreis: | Stargard Szczeciński | ||
Fläche: | 3,57 km² | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 53° 16' N, 15° 18' O53° 16' N, 15° 18' O | ||
Einwohner: | 1.492 (2005) | ||
Postleitzahl: | 73-132 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 91 | ||
Kfz-Kennzeichen: | ZST |
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Wirtschaft & Verkehr | |||
Straße: | Stettin–Bydgoszcz | ||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Stettin | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | ||
Gemeindegliederung: | 14 Ortsteile | ||
Fläche: | 132,80 km² | ||
Einwohner: | 4.407 (2005) | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Bürgermeisterin: | Stanisława Bodnar | ||
Adresse: | ul. Pomorska 72 73-132 Suchań |
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Webpräsenz: | www.suchan.pl |
Suchań (deutsch Zachan) ist eine polnische Kleinstadt im Landkreis Stargard in der Woiwodschaft Westpommern.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografische Lage
Der Ort lieg im Südwesten der Woiwodschaft Westpommern am Krebsbach, einem Nebenfluss der Ina. Die Fernstraße 10 Stettin–Bydgoszcz führt hindurch, und Stargard Szczeciński ist als nächstliegende größere Stadt 21 Kilometer in westlicher Richtung entfernt.
[Bearbeiten] Geschichte
In einer Urkunde aus dem Jahre 1269 wird erstmals eine „villa Zukan“ erwähnt. Zu dieser Zeit lag der pommersche Herzog Barnim I. mit dem Johanniterorden über Schuldforderungen gegen ihn im Streit. Der Orden erhob Anspruch auf mehrere Städte, zu denen auch Zachan gehörte. Schließlich gelang es den Johannitern, mit Hilfe des Papstes Zachan in ihren Besitz zu bringen. Sie richteten 1312 dort einen Komtursitz (Verwaltungssitz) ein. Wann Zachan Stadtrecht erhielt, ist unsicher, einige Quellen nennen das Jahr 1487. Im Jahre 1545 wechselte Zachan seinen Eigentümer, es wurde von dem Hofmarschall Wolf Borcke erworben. Ein Jahrhundert später gab es erneut einen Eigentumswechsel, als 1654 die Familie von Schwerin Zachan erwarb. Ihr gehörte die Stadt bis 1709. 1784 wird in einer Ortsbeschreibung Zachan als „eine offene zu dem königlichen Amte Dölitz gehörige Mediatstadt“ erwähnt. Es heißt außerdem, dass damals Zachan 109 zum größten Teil strohgedeckte Häuser und 550 Einwohner hatte. Neben den üblichen Gewerken entstand eine bedeutende Leinenweberei.
Bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges lag Zachan im Herrschaftsbereich der pommerschen Herzöge. Danach starb das pommersche Herrscherhaus aus und Hinterpommern, zu dem auch Zachan gehörte, wurde brandenburgisch. Es wurde in den Saatziger Kreis eingegliedert, aus dem nach der preußischen Verwaltungsreform von 1818 der Kreis Saatzig mit der Kreisstadt Stargard wurde.
Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Zachan etwa 1.400 Einwohner. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem die Stadt gegen Ende zu 50% zerstört wurde, und der Übernahme durch die polnische Verwaltung erhielt die Stadt den Namen Suchań.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Auf dem Anger befindet sich die spätmittelalterliche, aus Findlingen erbaute Kirche. In ihrem Innern befindet sich ein vier Meter hoher Renaissancealtar mit reichen Verzierungen aus dem Jahre 1618.
[Bearbeiten] Gmina
Zur Gmina Suchań gehören die Ortschaften Modrzewo, Brudzewice, Nosowo, Sadłowo, Słodkówko, Słodkowo, Suchanki, Suchanówko, Suchań (Stadt), Tarnowo, Wapnica und Żukowo.
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