Marianowo
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Marianowo | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Westpommern | ||
Landkreis: | Stargard Szczeciński | ||
Geographische Lage: | Koordinaten: 53° 23' N, 15° 16' O53° 23' N, 15° 16' O | ||
Einwohner: | 910 () | ||
Postleitzahl: | 73-121 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 91 | ||
Kfz-Kennzeichen: | ZST |
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Wirtschaft & Verkehr | |||
Straße: | Stargard Szczeciński - Chociwel | ||
Nächster int. Flughafen: | Stettin-Goleniów | ||
Gemeinde | |||
Gemeindeart: | Landgemeinde | ||
Gemeindegliederung: | 8 Schulzenämter 12 Ortschaften |
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Fläche: | 101,75 km² | ||
Einwohner: | 3.127 (31. Dez. 2005) | ||
Verwaltung (Stand: 2007) | |||
Gemeindevorsteherin: | Elżbieta Rink | ||
Adresse: | ul. Mieszka I 1 73-121 Marianowo |
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Webpräsenz: | www.marianowo.pl |
Marianowo (deutsch Marienfließ) ist ein Dorf und Sitz einer gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Stargardzki, Polen. Sie liegt 16 Kilometer nordöstlich von Stargard Szczeciński am Nonnenbach unterhalb des Großen Sees (Jezioro Marianowskie).
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahre 1248 errichtete Herzog Barnim I. das Zisterzienserinnenkloster Marienfließ und übergab ihm Land zur Besiedlung. 1569 wurde das Kloster in ein Stift für adelige Fräulein umgewandelt. Der Ort war eine der Dorfgründungen der Nonnen. Zwischen 1688 und 1690 erfolgte ein Umbau der Backsteinkirche, die 1890 noch durch den Anbau eines Kirchturms an der Westseite erweitert wurde.
Im 17. Jahrhundert wurde Marienfließ Amtssitz für die Dörfer Ball, Brüsewitz, Büche, Dahlow, Goldbeck, Marienfließ, Pegelow, Rehwinkel, Klein Schlatikow, Treptow und Zarnikow mit den zugehörigen Vorwerken Marienfließ, Mößin und Treptow. In der Zeit von 1653 bis 1662 war Ewald von Kleist Amtmann von Marienfließ.
Zwischen 1816 und 1945 gehörte Marienfließ dem pommerschen Landkreis Saatzig an. 1905 hatte die Landgemeinde 630 Bewohner, hinzu kam noch der Gutsbezirk mit 192 Menschen. Im Jahre 1933 lebten in dem Dorf 1.025 Einwohner, 1939 waren es 1.031. Am 2. März 1945 verließen die Bewohner vor der herannahenden Roten Armee das Dorf. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Ort zu Polen.
Das Sommerspektakel Lato z Sydonią erinnert an die 1620 in Stettin als Hexe hingerichtete Sidonia von Borcke (1548 - 1620), die im Fräuleinstift lebte.
Neben den Klostergebäuden ist die Kirche der Unbefleckten Empfängnis Mariae mit dem darin befindlichen Altar der heiligen Gottesmutter von Fatima ein wichtiges Kulturdenkmal des Ortes.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Zur Gemeinde gehören die acht Schulzenämter Czarnkowo (Zarnikow), Dalewo (Dahlow), Dzwonowo (Schönebeck) mit den Wohnplätzen Kępy (Uchtenhagen Gut D, auch Kempen) und Krzywiec (Uchtenhagen Gut C, auch Schlossgut), Gogolewo (Pegelow), Marianowo (Marienfließ) mit der Siedlung Mariankowo (Kolonie Marienfließ), Sulino (Goldbeck), Trąbki (Trampke) und Wiechowo (Büche).
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