SV Germania Ilmenau
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
![]() |
|||||||||||||||||||||||||||||||||
Voller Name | Sportverein Germania Ilmenau e.V. |
||||||||||||||||||||||||||||||||
Spitzname(n) | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Gegründet | 1907 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Stadion | Stadion im Hammergrund | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Plätze | ? | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Präsident | Horst Brückner | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Wieland Kühn | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Adresse | Schleusinger Allee 13 98693 Ilmenau |
||||||||||||||||||||||||||||||||
Liga | Thüringenliga | ||||||||||||||||||||||||||||||||
2005/06 | Aufgestiegen aus Landesklasse Ost |
||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Der SV Germania Ilmenau ist ein Sportverein aus Ilmenau in Thüringen, der sich aus drei Sektionen (Fußball, Basketball und Tischtennis) zusammensetzt, 1907 gegründet wurde und zeitweilig (zwischen 1971 und 1990) in der DDR-Liga (Fußball, zweithöchste Spielklasse in der DDR) gespielt hat. Derzeit spielt der SV Germania Ilmenau in der Thüringenliga (5. Liga). Derzeit hat der Verein etwa 360 Mitglieder, Vorsitzender ist Horst Brückner. Das Heimstadion des SV Germania Ilmenau befindet sich im Hammergrund in Ilmenau.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Verein wurde zu Ostern 1907 als Fußballverein Germania Ilmenau gegründet. Seine Namensgeberin ist die personifizierte Germania. Vor dem FV Germania gab es in Ilmenau schon zwei weitere Sportvereine, nämlich den Turnverein 1860 Ilmenau und den Ilmenauer Ballspielklub 1900 (Sportverein der Universität). 1909 wurde der Verein um die Disziplinen Leichtathletik und Damen-Handball erweitert. Als erster Spielplatz diente der „Schuttplatz“ im Bereich des heutigen Sportplatzes an der Unterpörlitzer Straße im Nordosten Ilmenaus.
In der Saison 1909/1910 gelang dem Verein der Aufstieg aus der dritten Klasse („Fußballgau Nordthüringen“) in die zweite Klasse Thüringens und 1912 gewann der Verein den Thüringen-Pokal gegen Zella-Mehlis.
In die Zeit zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg fallen die Befestigung des Sportplatzes in der Unterpörlitzer Straße in den 1920er-Jahren und die Errichtung des neuen Stadions im Hammergrund westlich von Ilmenau während der NS-Zeit. Dieses Stadion bot wesentlich bessere Spielbedingungen und konnte mehr Zuschauer fassen, als der alte Sportplatz.
1951 wurde der Verein in BSG Lok Ilmenau umbenannt, da der Name „Germania“ in der DDR-Ideologie unerwünscht war. Es folgten immerwieder Umbenennungen und Veränderungen in den Vereinsstrukturen der Stadt (Zuordnung der einzelnen Sektionen zu den Vereinen). Ab 1966 nannte sich der Verein BSG Chemie Ilmenau. Diese Bezeichnung trug er dann, mit kleineren Veränderungen (ab 1973 Chemie Glas, ab 1977 Chemie IW) schließlich bis zur Wende. Dieser Verein spielte zunächst in der Bezirksliga Suhl. 1971 gelang nach dem Gewinn der Bezirksmeisterschaft erstmals der Aufstieg in die zweitklassige DDR-Liga, wo der Verein bis 1991 insgesamt 15 Saisons lang spielte. Viermal stieg der Verein in dieser Zeit ab, kehrte aber nach den Siegen in der Bezirksmeisterschaft 1975/76, 1977/78, 1984/85 und 1987/88 immer wieder zurück. Außerdem nahm der Verein 14 mal am FDGB-Pokal teil, kam aber nie über die zweite Runde hinaus. Diese erreichte die Mannschaft 1982, sowie 1987 nach einem 3:1-Erfolg gegen Energie Cottbus.
Nach der Wende von 1990 wurden die Strukturen im Verein abgeändert, an den gesamtdeutschen Standard angepasst und der Name wieder zurück in SV Germania Ilmenau verändert. Viele Spieler wanderten in andere Regionen Deutschlands ab, sodass das Niveau im Verein sank und er von der DDR-Liga in die Thüringenliga und von ihr in die Landesklasse West abstieg. 1994 konnte man wieder in die Thüringenliga aufsteigen, bevor 1996 ein erneuter Abstieg in die Landesklasse West folgte. Ab 2002 spielte der Verein dann in der Landesklasse Ost. Erst 2006 folgte der erneute Aufstieg in die Thüringenliga, in der der Verein derzeit spielt.
Seit 2001 gibt es auch eine Frauenfußball-Mannschaft im SV Germania Ilmenau, die derzeit ebenfalls in der Thüringenliga (der Frauen) spielt. Außerdem stellt der SV auch eine Basketball- und eine Tischtennismannschaft.
[Bearbeiten] Tabellenpositionen der letzten Jahre
Saison | Platz (Ende) |
Liga |
---|---|---|
|
|
Thüringenliga |
|
|
Thüringenliga |
|
|
Landesklasse West |
|
|
Landesklasse West |
|
|
Landesklasse West |
|
|
Landesklasse West |
|
|
Landesklasse West |
|
|
Landesklasse West |
|
|
Landesklasse Ost |
|
|
Landesklasse Ost |
|
|
Landesklasse Ost |
|
|
Landesklasse Ost |
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 50° 40' 54" N, 10° 53' 56" O